Kanarischer Rettungsdienst 112 stellt Notfall-App mit GPS-Lokalisation vor
Die Verbreitung von intelligenten Handys bietet auch den Rettungsdiensten völlig neue Möglichkeiten. Vor allem mit Hilfe des eingebauten GPS-Chips werden immer wieder Personen gerettet – etwa Wanderer, die sich verirrt haben und den Rettungdiensten ohne GPS keine detaillierten Angaben über ihre genaue Position geben können.
Die kanarische Rettungsleitstelle 112 hat nun eine eigene App vorgestellt, die die modernen Möglichkeiten konsequent ausnutzt. Hergestellt von der Stifung Free Emergency Services (Fress) bietet die App nach der Installation einen Panik-Knopf, der bei Auslösung direkten Kontakt mit der 112-Leitstelle aufnimmt und die genaue GPS-Position des Verunglückten übermittelt. Dazu können freiwillig zuvor definierte Angaben über Blutgruppe oder Allergien mitgesendet werden. Gleichzeitig kann die Leitstelle über eine Sprechverbindung oder Chat (siehe Abbildung) weitere Daten anfordern. Somit ist es auch für Hörgeschädigte praktisch. Über die Handykamera können gleichzeitig Fotos der Unglücksstelle mitgeschickt werden – etwa zur allgemeinen Einschätzung der Notlage oder zur Planung einer Helikopter-Bergung.
Auch an Ausländer ist gedacht: So soll die Benutzung in mehreren Sprachen möglich sein und Textnachrichten automatisch übersetzt werden.
Die App „Fress112“ ist vorerst nur für Android-Systeme erhältlich, in Kürze sollen jedoch auch andere Handy-Betriebssysteme folgen.
Weitere Infos und Download der App über die Website www.fress122.com.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]