Ojeda verweigert Aussage


Antonio Ojeda auf dem Weg zur Befragung. Foto: EFE

Verdächtiger im Fall Yeremi Vargas schweigt und will keine DNA-Probe abgeben

Gran Canaria – Der im Fall des im März 2007 verschwundenen, damals 7-jährigen Yeremi Vargas tatverdächtige Antonio Ojeda ist am 13. Juli zu einer ersten richterlichen Befragung im Amtsgericht von San Bartolomé de Tirajana vorgeführt worden. Diese dauerte kaum länger als zehn Minuten, da Ojeda, der auch unter dem Spitznamen „Juan El Rubio“ bekannt ist, sich weigerte, auszusagen. Er war nur dazu bereit, einige Fragen, die sein Pflichtverteidiger an ihn richtete, zu beantworten und bestritt jegliche Beteiligung am Verschwinden des Kindes.

Des Weiteren verweigerte er die freiwillige Abgabe einer DNA-Probe, die gebraucht wird, um sie mit vorhandenen Spuren abzugleichen. Diese muss nun zunächst formal beantragt und durch den Richter angeordnet werden.

Ojeda befindet sich wegen sexuellen Missbrauchs an einem anderen Kind im Jahr 2012 in Untersuchungshaft und war für die Befragung im Fall Yeremi aus dem Gefängnis Botafuegos in Algeciras in die Justizvollzugsanstalt Las Palmas II in Juan Grande auf Gran Canaria verlegt worden.

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