Palumbo lässt sich in Santa Cruz nieder


Teneriffa – Das Schifffahrtsunternehmen „Palumbo Superyachts“ wird eine Basis im Hafen von Santa Cruz einrichten, um außerhalb des Mittelmeerraums zu expandieren und sich die Vorteile der Niedrigsteuerzone zunutze zu machen.

Bislang betreibt die 1967 in Neapel gegründete Palumbo Group Werften in Italien, Malta und Frankreich. Die Niederlassungen in Neapel und Messina beschäftigen sich mit dem Bau, der Reparatur und der Wartung von Schiffen und Kreuzfahrtschiffen allgemein, während die Filialen in Malta und Marseille für das Segment der Super- und Megajachten zuständig sind. Zuletzt hat die Gruppe ihr Haupttätigkeitsfeld – die Schiffsreparatur – auch auf hafentypische Dienstleistungen wie die Reinigung von Tanks ausgeweitet.

Unternehmenssprecherin Daniela Spinelli erklärte, Palumbo Group werde in Santa Cruz nun eine fünfte Filiale einrichten. Damit zielt das Unternehmen darauf ab, zur Referenz für Schiffsreparaturen auf den Kanaren zu werden. Des Weiteren soll eine logistische Basis aufgebaut werden, die das Angebot zahlreicher Dienste ermöglicht. Nach den Angaben von Spinelli schätzt das Unternehmen dabei die strategisch günstige Lage der kanarischen Häfen und die guten Verbindungen und Beziehungen zu anderen internationalen Häfen sowie die guten Infrastrukturen und Lagerungsmöglichkeiten.

Die Filiale mit dem Namen Palumbo Shipyard Tenerife wurde bereits in die Niedrigsteuerzone aufgenommen und wird vier Parzellen im Hafen belegen. Geplant ist der Betrieb eines 490 m langen Docks an der Hafenmole von Los Llanos – gegenüber dem Auditorio – und eines 70 m langen Docks beim Containerhafen La Candelaria sowie die Einrichtung von Verwaltungs- und Lagergebäuden an der Nordmole des Anaga-Hafenbeckens.

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