Bekannter Mediziner hatte ebenfalls eine Briefkastenfirma
Eufemiano Fuentes, der Arzt von Gran Canaria, der 2006 im Zusammenhang mit der sogenannten „Operación Puerto“ in das Licht der Öffentlichkeit gelangte, weil er europaweit Sportler mit Dopingmitteln versorgt haben soll, erscheint ebenfalls in den Panama Papers.
Dort erschien er bis 2005 als Bevollmächtigter einer Gesellschaft, über die 900.000 US-Dollar transferiert worden sein sollen. Im gleichen Zeitraum, als er wegen des Dopingskandals verhaftet wurde, ist seine Vollmacht bei der besagten Gesellschaft erloschen. Fuentes konnte seinerzeit nicht gerichtlich belangt werden, weil Doping in der spanischen Gesetzgebung nicht als Delikt existierte. Deshalb erhielt er wegen eines Vergehens gegen die öffentliche Gesundheit lediglich eine Haftstrafe von einem Jahr.