Parque Tony Gallardo – eine Oase in Maspalomas

Cabildo-Präsident Morales bei seiner Rede zur Wiedereröffnung des Parks Fotos: Cabildo de Gran Canaria

Das Cabildo ließ den über acht Hektar großen Park für 2,5 Millionen Euro sanieren

Gran Canaria – In Maspalomas wurde am 30. Januar der „Parque Tony Gallardo“ wieder eröffnet, eine Oase im kargen Süden der Insel, in der ganz unterschiedliche Lebensräume verschmelzen.
Der Park wurde vom Cabildo von Gran Canaria in mehrjähriger Arbeit für 2,5 Millionen Euro saniert, und so war es auch Cabildo-Präsident Antonio Morales, der die Eröffnungsrede vor den geladenen Gästen hielt. Darin betonte er, dass die Insel mit diesem Park ein Zeichen für Nachhaltigkeit bzw. den respektvollen Umgang mit den Natur- und Kulturschätzen der Insel setze, das nun von Einheimischen wie Touristen bewundert werden könne.

Benannt ist der Park nach dem kanarischen Künstler Tony Gallardo (1929-1996), dessen Witwe bei der Wiedereröffnung zugegen war und sichtlich gerührt feststellte, dass nun der Traum ihres geliebten Tony erfüllt sei.
Der Parque Tony Gallardo beherbergt ganz unterschiedliche Pflanzenarten, von kanarischen Palmen bis hin zur endemischen Art des Meeresflieders. Da das Grundwasser hier sehr nah an der Oberfläche liegt, entstehen Wasserbecken, die vom Regen gespeist werden; gleichzeitig gelangt durch die Nähe zum Meer Salzwasser dazu, und es entsteht Brackwasser.

Links: Blühender Meeresflieder im Park Fotos: Cabildo de Gran Canaria
Blühender Meeresflieder im Park Fotos: Cabildo de Gran Canaria

In Trockenperioden überwiegt das salzige Wasser, während nach üppigen Niederschlägen mehr Süßwasser die Bäche des Parks entlangfließt. Für verschiedene Pflanzen- und Tierarten, die im Park angesiedelt sind, ideale Lebensbedingungen. Von kleinen Landtieren wie Eidechsen über Fische bis hin zu einer Vielfalt von Vogelarten, die das Herz jedes Ornithologen höher schlägen lässt. Turmfalken, Teich­hühner, Amseln, Spatzen, Singvögel wie die Samtkopf-Grasmücke und der Kanarenpieper, Türkentauben und Sittiche – eine invasive Art – können hier beobachtet werden. Ebenso Zugvogelarten wie Regenpfeifer, Graureiher und sogar zwei Exemplare des Purpurreihers.

Besucher erfahren Wissenswertes über Flora und Fauna des Parks auf Infotafeln, die Bilder und Erklärungen zeigen. Über QR-Codes können außerdem mehrsprachige Zusatzinfos abgerufen werden.

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