Das legendäre Kulturhaus war zwölf Jahre lang geschlossen
Zwölf Jahre nach seiner Schließung wurde am 14. April das legendäre Pérez Galdós-Theater in Las Palmas de Gran Canaria wiedereröffnet. Die rund tausend zum Eröffnungskonzert geladenen Gäste wurden am Eingang von Las Palmas’ Bürgermeisterin Pepa Luzardo und Theater-Direktor Rafael Nebot persönlich empfangen.
Viele Bürger, die keine Einladung zu dem festlichen Akt hatten, konnten das Konzert – Beethovens’ Neunte, interpretiert vom Philharmonieorchester Gran Canarias – auf einem großen Bildschirm verfolgen, der hinter dem Theatergebäude aufgestellt worden war.
Das Konzert mit anschließendem Feuerwerk stellte jedoch nur den glanzvollen Höhepunkt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen dar, mit denen das wichtige Ereignis gebührend gefeiert werden sollte. So hatte Bürgermeisterin Luzardo beispielsweise bereits um 12 Uhr zu einem Empfang im auf Hochglanz polierten Theater eingeladen, zu dem unter anderem die spanische Ministerin für Infrastrukturen, der kanarische Regierungschef Adán Martín sowie Gran Canarias Cabildopräsident José Manuel Soria erschienen.
Wie Gastgeberin Luzardo bei dieser Gelegenheit erklärte, ist das Theater Pérez Galdós ein „Symbol für eine Stadt, die auf eine noch vielversprechendere Zukunft setzt“. Eine Stiftung werde dafür sorgen, dass dieser „Tempel der Kultur zu internationalem Ansehen gelangt“.
Sechs Jahre dauerte die Renovierung
Das Pérez Galdós-Theater blickt auf eine wahrlich lange Geschichte zurück. Es wurde bereits 1890 erbaut und erlebte einige der glorreichsten Momente des kulturellen Lebens der Insel Gran Canaria. Ende des letzten Jahrhunderts wurde es jedoch zusehends vernachlässigt, bis es vor rund zwölf Jahren geschlossen werden musste.
Vor sechs Jahren gelang es der damaligen Regierungsmannschaft schließlich, genügend Gelder zu mobilisieren, um die umfangreiche Renovierung des Theatergebäudes in Angriff nehmen zu können. Die Gesamtkosten für Umbauten und Renovierung belaufen sich auf 29,5 Millionen Euro, weit mehr als ursprünglich geplant. 10,8 Millionen Euro steuerte die spanische Regierung bei, 7,2 Millionen wurden von Gran Canarias Inselverwaltung bezahlt, zwei Millionen Euro von der kanarischen Regierung und die übrigen 9,5 Millionen Euro finanzierte die Stadt Las Palmas.
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