Pferdefleisch-Skandal: 7.000 Hamburger beschlagnahmt


© EFE

IKEA und Nestlé nehmen Produkte aus den Regalen

Die Kanarenregierung hat durch das Handels- und Verbraucherressort eine Tonne Hamburger-Patties beschlagnahmen lassen, insgesamt 7.000 Stück, weil darin ein nicht deklarierter Anteil an Pferdefleisch entdeckt worden war.

Der Generaldirektor des Ressorts, Gustavo Matos, hat in einer Pressekonferenz erklärt, dass die Fleischlieferung der Großhandelsfirma Greatco gehört, die Lager auf Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura unterhält. Nach Aussagen der Regierung stellen die tiefgefrorenen Hamburger kein Risiko für die Gesundheit dar und seien vor allem an Hotelbetriebe ausgeliefert worden. Der Fall werde nun untersucht und könnte zu einer Betrugsanzeige führen.

Der Pferdefleisch-Skandal weitet sich immer weiter aus. Auch die Köttbullar-Fleischklöße aus den IKEA-Restaurants und -Läden sind in die Schlagzeilen geraten. IKEA hat den Verkauf in allen spanischen Filialen gestoppt, nachdem eine Analyse, die in Tschechien durchgeführt wurde, Pferdefleischanteile in den Hackbällchen ans Licht gebracht hatte. Auf den Kanaren gibt es IKEA-Filialen auf Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote. IKEA gab bekannt, dass eigentlich nur eine Ladung des schwedischen IKEA-Zulieferers davon betroffen sei, dennoch würden vorsorglich die Hackklößchen aus allen siebzehn spanischen Filialen zurückgerufen, bis neue Analysen vorliegen.

Auch der Konzern Nestlé hat Hackfleisch-Fertiggerichte, die in Spanien und Italien verkauft werden, aus den Regalen genommen. In den Cannelloni der Marke La Cocinera waren Anteile von Pferdefleisch entdeckt worden. Auch Nestlé nahm daraufhin vorsorglich weitere Produkte, die ebenfalls mit Fleisch des Lieferanten Servocar hergestellt wurden, aus dem Verkauf. Es handelt sich um die Fusilli Boloñesa von Buitoni und Teigpasteten verschiedener Füllungen der Nestlé-Marke La Cocinera.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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