Die Nationalpolizei nahm vier Männer fest
Melilla – Die Nationalpolizei hat in der spanischen Exklave Melilla an der nordafrikanischen Mittelmeerküste vier mutmaßliche Mitglieder einer Bande festgenommen, die mittels Phishing die Daten von Bankkunden an sich gebracht und damit in verschiedenen spanischen Städten, vor allem aber in Melilla, an Bankautomaten Geld von den Konten ihrer Opfer abgehoben und in Geschäften auf deren Kosten eingekauft hatten.
Die mutmaßlichen Betrüger hatten zuvor in großem Stil E-Mails versendet, die den Eindruck erweckten, von einer Bank zu stammen. Die Empfänger wurden darin aufgefordert, ihre persönlichen Daten zu bestätigen, damit ihr Bankkonto wieder entsperrt werden könne. Einige der Adressaten fielen auf den Trick herein, und die Delinquenten benutzten die Daten ihrer Opfer, um Geld von ihren Konten zu stehlen.
Der Betrügerbande, die laut Polizei ihr Hauptquartier in der marokkanischen Stadt Nador hat, werden 47 Straftaten dieser Art zur Last gelegt. Die Festnahmen erfolgten in Melilla, weil dort die meisten Abhebungen und Einkäufe mit gefälschten Karten durchgeführt wurden. Bei den Beschuldigten handelt es sich um drei Marokkaner und einen Spanier im Alter von 24 bis 36 Jahren.