Schreck in El Bailadero
Ein deutsches Ehepaar ist am vergangenen Sonntag im Anagagebirge von einem Kampfhund bedroht und in die Enge getrieben worden.
Die beiden Urlauber befanden sich am Aussichtspunkt El Bailadero, von wo aus man die Nordflanke des Anaga und das Küstendorf Taganana sehen kann, als ein großer, streunender Pitbull-Terrier sie bellend und drohend in die Enge trieb.
Der Forstaufseher des Jagdbezirks San Andrés, Pedro Pérez, der auf seiner Runde gerade vorbei kam, eilte ihnen zu Hilfe. Mit Ködern und einer Stange, die er normalerweise benutzt, um herrenlose Haustiere einzufangen, gelang es ihm, den aggressiven Hund abzulenken und schließlich mit einer Leine an einer Informationstafel festzubinden. Dann wurde das Tierheim von Valle Colino informiert, das sich seiner annahm.
Der Rüde ist etwa fünf Jahre alt, hat ein braunes Fell mit schwarzen und weißen Flecken und war weder mit Halsband noch mit einen Chip versehen. Deshalb vermutet der Forstaufseher, dass er im Wald ausgesetzt wurde. Nach Perez‘ Erfahrung trifft man Hunde dieser Rasse im Anagagebirge sehr selten an.
Pitbull-Terrier dürfen in Spanien nur angeleint und mit Maulkorb in die Öffentlichkeit. Doch der Pitbull ist von seinen Rassenmerkmalen her sanftmütig und ordnet sich bereitwillig dem Menschen unter. Bei der Zucht wurden Exemplare, die Menschen gebissen haben, stets aussortiert. Wie jeder andere Hund ist er, wenn er durch verantwortungslose Haltung aggressiv gemacht wurde, wegen seiner großen Körperkraft nicht ungefährlich.
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