Präsenzunterricht bleibt ungewiss

Manuela Armas Foto: efe

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Das kanarische Bildungsressort will erst am 10. September entscheiden, ob das neue Schuljahr am 15. September auf allen Inseln wie geplant mit Präsenzunterricht beginnen wird

Kanarische Inseln – Die kanarische Regierung wird erst am 10. September darüber entscheiden, ob das Schuljahr 2020/21 am 15. September wie geplant, mit Präsenzunterricht starten wird. Dies teilte der kanarische Präsident Ángel Víctor Torres am 31. August im Rahmen eines Interviews mit dem Radiosender Cope überraschend mit und wies daraufhin, dass auch Privatschulen dazu verpflichtet seien, sich an diese Terminvorgabe zu halten. Die regionale Bildungsministerin, Manuela Armas, bestätigte dies noch am selben Tag und erklärte, dass die Entscheidung von der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen abhänge. „Wenn man mich heute fragen würde, ob morgen die Schulen öffnen können, würde ich sagen, dass sie auf Lanzarote, Gran Canaria und El Hierro geschlossen bleiben sollten“, erklärte sie.
Für den sogenannten Plan A, der für den Schulbeginn Präsenzunterricht vorsieht, kündigte das Bidlungsressort verschiedene Maßnahmen an. So wird das Fiebermessen bei den Kindern vor Verlassen der Wohnung zu einer neuen Elternpflicht erklärt. Außerdem soll bei Ankunft an der Schule eine erneute Temperaturmessung bei jedem einzelnen Schüler erfolgen. Das Tragen einer Maske soll für Lehrer und Schüler vorerst auch im Unterricht Pflicht sein. Wenn die epidemiologische Lage es während des Schuljahres zulasse, könne die Maskenpflicht im Klassenzimmer allerdings aufgehoben werden. Die Klassengröße wird auf maximal 25 Schüler begrenzt, und es sollen 2.500 zusätzliche Lehrkräfte – 1.700 für die Sekundarstufe und 800 für Grundschule und Kindergarten – eingestellt werden. Die Kinder erhalten den Auftrag, sich während des Aufenthalts in der Schule jeden Tag mindestens fünf Mal die Hände zu waschen, und die Klassenräume müssen ausreichend belüftet sein; Fenster nach Möglichkeit offen bleiben.
Sollten neue Ausgangssperren den Präsenzunterricht nicht ermöglichen, würden durch Abkommen mit Google und Microsoft „virtuelle Klassenzimmer“ eingerichtet, erklärte Manuela Armas weiter.

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