Ersticken die Kanaren im Bauboom?

Der Besiedelungsdruck auf den Kanarischen Inseln wird immer stärker. Nur 40% der knapp 750.000 Hektar des Archipels sind bebaubar. Der Rest ist Naturpark, steil abfallendes Gelände oder über 1.200 m Höhe kein geeignetes Bauland.
Der Bauboom, der die Inseln in den letzten 15 bis 20 Jahren verändert hat, ist nicht zu bremsen. Allein zwischen 1987 und 2002 wuchs die bebaute Fläche auf dem Archipel von 6.476 auf 9.976 Hektar – das sind 54%.

Weinroute als neue Touristenattraktion

Der Verband „Ruta del vino Tacoronte-Acentejo“ hofft, dass bis Ende des Jahres alle bürokratischen Formalitäten erledigt sind und das Industrie-, Handels- und Tourismusministerium das erforderliche Zertifikat erteilt. Tacorontes Bürgermeister Hermógenes Pérez ist zuversichtlich, dass die neue so genannte Weinroute durch die Gemeinden Tacoronte, El Sauzal und Tegueste innerhalb der nächsten zwei Jahre starten kann.

„Solange die Bevölkerung glaubt, dass ihr Müll wie durch Zauberei verschwindet, wird sich nichts ändern!”

Noch in diesem Jahr soll der neue Müllentsorgungsplan PTEO der Insel in Kraft treten, so kündigt der Umweltbeauftragte Wladimiro Rodríguez Brito an. „Wir sind schon sehr weit in der Planung”, so seine hoffnungsträchtige Aussage. Sämtliche Inselgemeinden vertreten inzwischen die Meinung, dass die Last des Müllbergs nicht allein auf Arico entfallen kann, wo seinerzeit die zentrale Müllkippe der Insel angelegt wurde.

Puerto de la Cruz zählt zu den günstigsten Sommerurlaubszielen

Einer Untersuchung des Immobilienschätzungsunternehmens TecniTasa zufolge zählt Puerto de la Cruz zu den günstigsten Sommerurlaubszielen innerhalb Spaniens. Wie aus der Expertise hervorgeht, sind die Quadratmeterpreise an der Küste des Balearenarchipels, in Katalonien, an der Ostküste und im Norden Spaniens die höchsten, wenn es darum geht ein Ferienappartement während des Sommermonats August zu mieten.