Die Gerichte der Provinz Las Palmas und das Spezialgericht für Gewalt in der Familie, das im Juni letzten Jahres ins Leben gerufen wurde, haben im vergangenen Jahr 7.994 Anzeigen wegen häuslicher Gewalt bzw. Gewalt gegenüber Frauen verzeichnet, das bedeutet 21 an jedem Tag. Das geht aus dem Jahresrückblick der obersten Justizbehörde der Kanaren hervor.
Printausgabe: 20
Masern und Windpocken auf dem Vormarsch
Das epidemiologische Amt des öffentlichen Gesundheitswesens auf den Kanaren hat einen Anstieg der Masern-Fälle festgestellt. Die Leiterin des Amtes, Petra Matute, teilte mit, dass in diesem Jahr bislang bereits 15 Fälle registriert wurden, während im selben Zeitraum 2005 noch kein einziger bekannt war.
La Palma wird immer mehr zum Wanderparadies
Die grünste der Kanaren ist längst als die Wanderinsel bekannt. Vor allem viele Deutsche zieht es nach La Palma, um die Schönheit der Insel zu Fuß zu erkunden. Diese dürfen sich freuen, denn ein Abkommen zwischen dem spanischen Umweltministerium und dem Cabildo von La Palma macht den weiteren Ausbau des Wanderwegenetzes der Insel möglich.
Der Goldschatz von Garachico
Das malerische Städtchen Garachico im Norden Teneriffas ist heute vor allem für seine schönen, durch erstarrte Lava geformten Felsenbäder bekannt. Ansonsten locken urige Fischlokale und elegante Landhotels die Touristen an. Doch von dem ehemaligen Weltstadtflair, das einst den wichtigsten Inselhafen umwehte, ist nichts mehr erhalten.
„Tourismusmoratorium“ unter der Lupe
Die Tourismusbranche muss sich derzeit einer neuen Herausforderung stellen und das wirtschaftliche Modell für die nächsten Jahre festlegen. Nachdem das dreijährige so genannte Tourismusmoratorium, der Baustopp für Hotelimmobilien, bald ausläuft, müssen neue Ziele gesetzt und die Richtung der weiteren Entwicklung dieses Sektors neu definiert werden.
Fotosub feiert 10. Geburtstag
m Oktober werden wieder zahlreiche Tauchteams und renommierte Unterwassefotografen auf El Hierro erwartet. Die Insel, die an der Südspitze bei La Restinga ein wahres Taucherparadies ist, wird zum 10. Mal Austragungsort des Wettbewerbs der Unterwasserfotografie „Open Fotosub Isla de El Hierro“ sein, der mit 18.000 Euro dortiert ist.
Gesichtslifting: So geht’s gut
Die Welt ist schon wieder ein Jahr älter geworden, und das scheint ihr nichts auszumachen. Kein Wunder: bei einem geschätzten Alter von 4,5 Milliarden Jahren ist so ein Jährchen mal ungefähr einer Viertel-Nanosekunde gleichzusetzen. Anders bei uns Menschen.
Airlines beantragen 17% mehr Slots
Die Fluggesellschaften, die die Kanaren anfliegen haben bei der Zivilluftfahrtbehörde Aena für die bevorstehende Wintersaison 17% mehr Start- und Landerechte, so genannte Slots, beantragt. Dies überträgt sich auch auf eine Steigerung der Passagierzahlen, die um rund 22% – vier Millionen Plätze – steigen werden, meldet Aena.
Lahme Ambulanzen ohne Notarzt
Glück im Unglück hatte ein Anwohner von Taganana, der vor wenigen Tagen in einem Restaurant in Almáciga mit einer schwer blutenden Verletzung zusammenbrach. Durch Zufall speiste ein Arzt im selben Restaurant und konnte einspringen.
Durchschnittsgehalt auf den Kanaren unter den niedrigsten des Landes
Nur knapp 1.300 Euro beträgt das Brutto-Monatsgehalt der Arbeitnehmer auf den Kanarischen Inseln. Das nationale Statistikamt INE hat errechnet, dass der Durchschnittslohn auf dem Archipel derzeit bei genau 1.289,52 Euro liegt, was bedeutet, dass die Gehälter im Vergleich zum Vorjahr nur um 2,1% erhöht worden sind.
Christoph Kolumbus – ein Leben voller Geheimnisse
Die DNA-Proben die von der Universität Granada durchgeführt werden, könnten dazu beitragen, einige der Geheimnisse zu lüften, die das Leben von Kolumbus umgeben. Fünf Jahrhunderte nach seinem Tod sind die wichtigsten Daten seiner Biografie noch immer unbekannt – wie, wann und wo er geboren wurde, wo er bestattet wurde und über welche Informationen er verfügte, als er zu seiner Reise in die Neue Welt aufbrach.
Nur 10% der Canarios können sich eine Urlaubsreise erlauben
Die Urlaubsreise ist nach wie vor ein unerreichbarer Luxus für die meisten Bewohner der Kanarischen Inseln. Nur 220.000 verbringen die Sommerferien außerhalb ihrer Wohnorte und der größte Teil davon erholt sich in irgendeinem Ferienort auf den Inseln.