Das Völker- und Naturkundemuseum in Santa Cruz de Tenerife – Museo de la Naturaleza y el Hombre – wurde vom Reiseportal Tripadvisor mit dem „Zertifikat für Exzellenz 2014“ ausgezeichnet.
Printausgabe: 212
Bevölkerungsrückgang
Die langandauernde Krise, von der sich Spanien aller Voraussicht nach nur sehr langsam erholen wird, hat viele Spuren hinterlassen, die teilweise erst nach und nach ans Licht kommen. Dazu gehört, dass seit 2012 die Bevölkerungszahl kontinuierlich schrumpft. Enttäuschte Einwanderer kehren auf der Suche nach einer besseren Zukunft in ihre Heimatländer zurück, Spanier kehren ihrem eigenen Land den Rücken, weil sie im Ausland bessere Chancen erwarten.
Im Rahmen einer Studie über die demografischen Veränderungen im Lande hat das Nationale Statistikinstitut (INE) ermittelt, dass im Jahr 2012 – zum ersten Mal überhaupt seit 1971 – die Bevölkerung um 90.326 Personen geschrumpft ist.
Kommt die Nationalparkgebühr?
Der kanarische Gemeindebund Federación Canaria de Municipios (Fecam) hat sich erneut für die Einführung einer Nationalparkgebühr für Touristen ausgesprochen. Der Bund kritisierte „das Schweigen“ der Regionalregierung und der Cabildos zu dem eingereichten Gesuch, die Einführung einer Gebühr zu prüfen. Gerade in Zeiten finanzieller Not und knapper Mittel sei es unverständlich, dass weder die kanarische Regierung noch die Cabildos Interesse an dieser Thematik zeigen, monieren die Fecam-Mitglieder.
Die Nationalpark-Kommission der Fecam, deren Vorsitz Agulos Bürgermeister Nestor López hat und in der auch La Orotavas Bürgermeister Francisco Linares sitzt, hat kein Verständnis dafür, dass bei der derzeitigen Konjunkturlage nicht nach neuen Einnahmequellen gesucht wird.
RÜCKBLICK
Vor dreißig Jahren waren die östlichen Kanareninseln Lanzarote und Fuerteventura sozusagen noch Entwicklungsgebiet. Jeder Anstieg der Besucherzahlen wurde von den Behörden und in den Medien als Erfolg gefeiert und Zunahme der Urlauber im Zehntausender-Bereich war in dieser Zeit bereits eine Schlagzeile wert.
Canarios haben mehr Zeit zur Genesung im Hospital
Laut einer Erhebung des Nationalen Gesundheitssystems beträgt die durchschnittliche stationäre Verweildauer von Patienten im Krankenhaus 6,93 Tage.
Wird Fuerteventura Asylgebiet für Mönchsrobben?
Die Mittelmeer-Mönchsrobbe (Monachus monachus) wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als kritisch gefährdet eingestuft und zählt zu den bedrohtesten Säugetieren der Welt.
Spezialabteilung für Brandopfer gefordert
Margarita Pena Machín, Mitglied des Inselrates von Teneriffa, hat die Regionalregierung zu einem stärkeren Einsatz für die Einrichtung einer Abteilung für Schwerbrandverletzte im Universitätskrankenhaus der Kanaren (HUC) aufgerufen.
Spanienweit drittletzter Platz
Was das Recycling von Wertstoffen angeht, hat sich die Bevölkerung der Kanaren bisher keine Bestnoten verdient.
Krankenakte per Google Glass abrufbar
Die intelligente Datenbrille “Google Glass” hat schon lange vor Markteinführung weltweit Schlagzeilen gemacht. Bei dieser Brille mit eingebauter Kamera und Mikrocomputer handelt es sich um ein derart neuartiges Gerät, dass zwischen Befürwortern und Skeptikern eine große Diskussion rund um Vorteile und Gefahren der möglichen Anwendungen entbrannt ist.
Hilfe für die Schweinswale der Ostsee
Loro Parque Fundación, die Stiftung des berühmten Tierparks in Puerto de la Cruz, engagiert sich für Artenschutzprojekte in aller Welt. Ein Beispiel dafür ist das Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Warngerätes, um Schweinswal-Beifänge in der Ostsee zu vermeiden.
Apotheken wollen in den Internethandel mit Medikamenten einsteigen
Auch wenn auf diversen spanischen Websites Medikamente zum Billigtarif und mit vermeintlichen Garantien und Qualitätssiegel angepriesen werden, wurde erst kürzlich der Medikamentenverkauf im Netz gesetzlich geregelt.
„Familienfluch“ aufgeklärt
Eine tragische und rätselhafte Aneinanderreihung von über 35 Fällen des plötzlichen Herztodes unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Süden Gran Canarias hat jahrzehntelang Leid über Dutzende Familien gebracht, ohne dass sie voneinander gewusst oder eine Erklärung für den frühen Tod ihrer Angehörigen gehabt hätten.