„100% Leben“

Teneriffas Cabildo-Präsident Carlos Alonso stellte Anfang März den neuen Werbespruch der Inseln vor. Dieser neue Slogan „100% Leben“ soll Teneriffa als „einzigartiges Urlaubziel“ zu erkennen geben. Das Klima, die Sympathie der Canarios, die vielfältige Natur und die Landschaft, die Sicherheit und die Professionalität sollen sich durch den neuen Werbespruch widerspiegeln: Teneriffa, das unvergessliche Urlaubsziel.

Wandern und entdecken

Vor unseren Augen findet ein Drama statt, heimlich, aber unerbittlich. Rabo de Gato (Pennisetum setaceum), eine als Ziergras eingeschleppte Grasart, breitet sich in den unteren Zonen Teneriffas aus und verdrängt nach und nach die weltweit einmaligen, für die Insel charakteristischen Pflanzen. Auch auf den anderen Inseln ist sie auf breiter Front im Vormarsch. Auf Gran Canaria ist das Borstige Federborstengras, im Volksmund wegen seiner an einen Katzenschwanz erinnernden buschigen Ährenrispen auch „Katzengras“ genannt, schon auf einigen großen ehemals artenreichen Berghängen die nahezu einzige vorhandene Pflanzenart. Das Landschaftsbild wird eintönig und langweilig. Neben dem besonderen Klima ist die Biodiversität in den besonderen Landschaften das wichtigste Kapital der Inseln – nicht nur, aber besonders auch für den Tourismus. Im Barranco de Masca versuchen die Freiwilligen der Asociación Abeque mit Unterstützung durch das Ayuntamiento de Buenavista, das Vordringen aufzuhalten. Auch in anderen Barrancos des Teno-Gebirges, das besonders viele Lokalendemiten beherbergt, ist die Gruppe immer wieder aktiv. Als Lokalendemiten bezeichnet man Organismen, die es weltweit nur an diesem Ort gibt.

Oberster Gerichtshof rettet Doñana vor mehr Schiffsverkehr

Die Hafenbehörde in Sevilla möchte schon seit fünfzehn Jahren die Flussmündung und die Fahrrinne des Flusses Guadalquivir auf 90 Kilometern Länge ausbaggern lassen, damit auch große Container-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe bis zur Hauptstadt Andalusiens gelangen können. Der Haken dabei ist, dass die Route durch das einzigartige Naturschutzgebiet Doñana führt und das Gleichgewicht der sensiblen Lebensräume in den Feuchtgebieten und dem Flussdelta stören würde.

Krise im Blumensektor

Antonio López Cappa, leitender Geschäftsführer der Kanarischen Vereinigung der Schnitt- und Topfblumengärtnereien (Asocan), hat im Gespräch mit der Tageszeitung „El Día“ Alarm geschlagen. In den letzten zehn Jahren seien die Exporte um 50% eingebrochen, während der Krise hätten viele Unternehmen schließen müssen.