Bis November 2018 müssen alle Aufzüge einer technischen Überprüfung unterzogen worden sein
Kanarische Inseln – Seit Ende August zählen Aufzüge auch auf den Kanarischen Inseln zu den Anlagen, deren Überwachung vorgeschrieben ist. Die Regionalregierung setzt damit eine Verordnung des Staates um, nach der Fahrstühle in regelmäßigen Abständen überprüft werden müssen. „Es geht darum, die Sicherheit der Aufzüge und natürlich vor allem die der Nutzer zu garantieren,“ erklärte Pedro Ortega, Leiter des Industrieressorts.
Auf einer Pressekonferenz stellten Ortega und Gonzalo Piernavieja, Vizeleiter des Industrieressorts, die Einzelheiten zur neuen Prüfpflicht für Fahrstühle vor. Demnach müssen seit September die Eigentümer von Aufzügen – Unternehmen, Privatpersonen oder Eigentümer-
gemeinschaften – die über 30.000 Lifte, die auf den Kanaren in Betrieb sind, neben den üblichen Kontrollen und Wartungen nun auch regelmäßig erfolgenden technischen Überprüfungen unterziehen. Die Regionalregierung räumt einmalig eine Frist von zwei Monaten ein, um die erste technische Überprüfung durchführen zu lassen.
Lifte, die nicht entsprechend überprüft wurden oder mangelhaft sind, können ab November stillgelegt werden. Darüber hinaus droht den Eigentümern eine Geldstrafe von bis zu 3.000 Euro.
Wie bei den Fahrzeugen, sollen die Zeitabstände zwischen den zwingenden technischen Überprüfungen von Aufzügen je nach Alter, Gebrauch und technischen Eigenschaften variieren, erklärte Ortega. Demnach müssen diese Einrichtungen in öffentlichen Gebäuden, die häufig genutzt werden, alle zwei Jahre, Fahrstühle in Wohngebäuden mit mehr als 20 Wohnungen bzw. vier Stockwerken alle vier und alle übrigen alle sechs Jahre kontrolliert werden.
Der Leiter des Industrieressorts geht davon aus, dass sich der Großteil der Aufzüge auf dem Archipel in gutem Zustand befindet, denn es ist üblich, dass Fachunternehmen mit der Wartung beauftragt sind. Nun kommt die regelmäßige technische Überprüfung hinzu.
Ortega rät den Eigentümern, eines der 14 Fachunternehmen auf den Inseln zu kontaktieren und Kostenvoranschläge einzuholen. Die zwingend vorgeschriebenen technischen Überprüfungen würden zwischen 70 und 120 Euro kosten, so der Ressortleiter.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]