Puertos neues Spielkasino wird am 7. Juli eröffnet


© Moisés Pérez

Columbus SA übernimmt Bewirtschaftung der Gastronomiebetriebe der Martiánez-Anlage

Am 7. Juli soll es soweit sein. Für diesen Tag hat die Stadt Puerto de la Cruz die feierliche Wiedereröffnung der Freizeitanlage „Costa de Martiánez“ und die offizielle Einweihung und Eröffnung des „Casino Puerto de la Cruz“ innerhalb dieser Anlage angekündigt.

Im Jahr 2004 begannen die Bauarbeiten zur Komplettsanierung des unter Einheimischen wie Urlaubern beliebten Badeparadieses an Puertos Küste. Unter strenger Wahrung des Stils von César Manrique wurde die gesamte Anlage für rund 17 Millionen Euro renoviert. Dieses komplexe Projekt, das von den Firmen Dragados und Syocsa verwirklicht wird, wurde in verschiedene Phasen aufgeteilt, um die Meeresschwimmbäder nicht komplett schließen zu müssen. So hatten die Gäste während der vergangenen zwei Jahre zwar die durch die Bauarbeiten unvermeidbaren Unannehmlichkeiten zu ertragen, konnten aber trotzdem immer einen Teilbereich der Schwimmbäder nutzen.

Am 7. Juli soll nun die komplette Martiánez-Badeanlage wiedereröffnet werden, was sicherlich nicht auf bescheidene Art und Weise geschehen wird. Immerhin war schon die Präsentation der neuen Beleuchtung im Oktober letzten Jahres eine kleine Sensation. Mit ein Grund dafür, dass die Martiánez-Anlage mit einer äußerst kostenaufwendigen und spektakulären Beleuchtung mit modernster Technik versehen wurde, ist der Umzug des Spielkasinos vom Taoro in das mittlerweile zu diesem Zweck umgebaute ehemalige Nachtlokal „Sala Andrómeda“ auf der Insel mitten im künstlichen Meerwassersee.

Vom neuen Standort des Kasinos versprechen sich die Betreiber einen größeren Besucherstrom, da das Spielerparadies nun zentraler liegt. Ein erster Hinweis auf den Erfolg mag die Übernahme der Bars und Restaurants durch das Unternehmen Columbus SA sein. Diese Gesellschaft mit deutschem Hintergrund ist Betreiber so bekannter Restaurants wie „El Monasterio“ in Los Realejos oder das „Café de Paris“ und das „Rancho Grande“ in Puerto de la Cruz, und die Bewirtschaftung der Gastronomiebetriebe innerhalb der Martiánez-Anlage durch dieses Unternehmen gilt als Erfolg versprechend. 36.000 Euro wird die Columbus SA jährlich an Miete entrichten. Ursprünglich sollte die monatliche Miete rund 10.500 Euro betragen. Die erste öffentliche Ausschreibung für die Bewirtschaftung der drei Gastronomiebetriebe verlief offenbar deshalb erfolglos. Es meldete sich kein einziger Interessent. Daraufhin beschloss der Verwaltungsrat des Kasinos Angebote von verschiedenen Unternehmen anzufordern. Unter den drei eingereichten Vorschlägen fiel die Wahl auf das Projekt von Columbus SA. Dabei spielten die Erfahrung, der Erfolg und die Qualität, die dieses Unternehmen mitbringt eine entscheidende Rolle.

Öffentliche Ausschreibung des Taoro

Am 30. Juni wurden im Cabildo die Auflagen verabschiedet, an denen sich die öffentliche Ausschreibung der Umgestaltung des Taoro-Gebäudes zum Hotel und die spätere Bewirtschaftung richten wird. Wie Cabildo-Vizepräsident José Manuel Bermúdez mitteilte, wird das ehemalige Kasinogebäude zu einem Fünf-Sterne-Hotel mit Schwerpunkt Wellness umgebaut werden. Maximal sollen 352 Hotelbetten entstehen.

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