Rauchfreie Strände

Der Strand La Concha in San Sebastián Foto: EFE

Der Strand La Concha in San Sebastián Foto: EFE

Mehrere Regionalverwaltungen wollen das Rauchen am Strand verbieten

Madrid – Die baskische Regierung und die Stadt Barcelona schließen sich der Initiative verschiedener anderer autonomer Regionen an, an deren Stränden das Rauchen verboten ist. Eine Initiative, die in Corona-Zeiten ein Stück weit zur Sicherheit der Strandbesucher beiträgt, aber im Wesentlichen die Verschmutzung der Strände und Meere durch unzählige Zigarettenkippen verhindern soll.

Tatsache ist jedoch, dass das Gelingen dieser Initiative in den Händen des Gemeinschaftssinns der Raucher liegt. Es gibt noch keine offizielle Verordnung, die das Rauchen an Stränden verbietet. Die Nichtbeachtung der Regelung zieht keine Strafe nach sich, lediglich eine Verwarnung ist möglich.

Ziel der Initiative ist es, ein Netz von „rauchfreien Stränden“ ins Leben zu rufen. Den Verwaltungen liegt nicht nur die Verschmutzung des Meeresufers am Herzen, diese Kampagne soll auch ein weiterer Schritt in Richtung Bewusstseinsbildung eines gesünderen, nikotinfreien Lebens sein.
Auf den Kanarischen Inseln besteht seit Jahren ein Rauchverbot am Strand von Las Canteras in Las Palmas de Gran Canaria.

Während der Pandemie hatte die Verwaltung von Arona auf Teneriffa das Rauchen an allen Stränden der Gemeinde verboten; die Anordnung besteht weiterhin.

Auch die Hauptstadt Santa Cruz beschäftigt sich mit dem Thema und denkt über ein Rauchverbot an den Stränden nach.

Grundsätzlich gilt im Rahmen des regionalen Corona-Schutzkonzepts auf den Kanarischen Inseln weiterhin: Wer auf der Straße raucht, muss einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten; es ist verboten, zu rauchen während man geht; in der Gastronomie ist das Rauchen selbst auf Terrassen im Freien untersagt.

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