Recycling kommt nach und nach auch auf den Kanarischen Inseln in Mode


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2009 wurden auf den Inseln 29.000 Tonnen Verpackungsmaterial gesammelt

Während den Einwohnern der meisten europäischen Länder die Bedeutung und Wichtigkeit von Mülltrennung und Recycling schon seit Jahren in Fleisch und Blut übergegangen ist, taten sich die Spanier und nicht zuletzt die Canarios bislang noch etwas schwer damit, ihren Müll zu trennen und in den dafür bereitstehenden Sondercontainern zu entsorgen.

Nun aber zeichnet sich langsam aber sicher auch auf den Kanarischen Inseln ein Sinneswandel im Hinblick auf diese dem Schutz der Umwelt so zuträglichen Tätigkeit ab. So wurden nach jüngsten Meldungen im vergangenen Jahr auf dem Archipel 29.000 Tonnen leichtes Verpackungsmaterial aller Art (Plastikbehälter, Tetra Brik und Dosen sowie Karton und Papier) gesondert gesammelt und dem Recyclingprozess zugeführt.

Um die Einwohner noch mehr für die Mülltrennung zu gewinnen, startete Mitte Mai eine weitere Informations- und Aufklärungskampagne. Im Auftrag des kanarischen Umweltministeriums werden sogenannte Umweltberater in zwei eco-móviles, also in zwei Öko-Fahrzeugen, drei Monate lang durch insgesamt 78 kanarische Gemeinden fahren, um die Einwohner auf direktem Weg im Hinblick auf Mülltrennung und Recycling zu schulen.

Den Anfang machten die Umweltberater übrigens am 10. Mai auf den Inseln Fuerteventura und El Hierro.

Die ersten Versuche in Richtung Mülltrennung wurden auf den Kanarischen Inseln im Jahr 1999 gestartet. Inzwischen gehört der Archipel zu den autonomen Regionen Spaniens, in denen die Einwohner am motiviertesten ihren Müll trennen.

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