Reges Gemeindeleben im Norden


Abschied von Pfarrer Nollau fällt schwer

Viel Lob gab es auf der Jahresversammlung der evangelischen Gemeinde Teneriffa Nord für den – leider bald scheidenden – Pfarrer Christoph Nollau und seine Frau Ulla. Mehrere Mitglieder des Vorstandes würdigten das außerordentliche Engagement des Ehepaares, das weit über die obligatorischen Obliegenheiten eines Ruhestands-Geistlichen hinausging.

„Für unsere Gemeinde waren die Nollaus ein Geschenk“ fasste Hans-Friedrich Sturhahn die Meinung aller zusammen und Vorstandsvorsitzender Hartmut Rust bedauerte nur, dass es ihm nicht gelungen sei, Christoph Nollau für eine weitere Amtszeit auf Teneriffa zu gewinnen. So richte man sich für den Frühherbst auf einen neuen Pfarrer ein, während in den Sommermonaten der Vorjahrespfarrer Johannes Töllner den Gottesdienst in der Kirche am Taoropark versehen wird.

Ansonsten ging es auf der Versammlung recht harmonisch zu. Hartmut Rust sprach im Rückblick auf 2005 von einem Jahr der abschließenden Konsolidierung nach der Trennung der Gemeinden in Nord und Süd, die sich als überaus segensreich für die Protestanten auf Teneriffa erwiesen habe. Auch die Kasse stimmt wieder – will sagen der Haushalt für dieses Jahr ist ausgeglichen wie  Hans Friedrich Sturhahn darlegte. Im nächsten Jahr allerdings könnte es schwierig werden, dann jedenfalls, wenn die EKD den beantragten (und veranschlagten) Zuschuss nicht gewähren sollte. Dass dabei auf Teneriffa sparsam gewirtschaftet wird, ist auch der EKD bekannt und wurde überdies von den Kassenprüfern Greifenstein und Schmutzler ausdrücklich bestätigt. Umso mehr ist man auf die Hilfe und Opferbereitschaft der 240 eingetragenen Gemeindemitglieder angewiesen.

Ihre Zahl zu erhöhen und vor allem die Altersstruktur zu verbessern, ist das erklärte Ziel des Vorstandes für dieses Jahr. Dazu soll ein Beirat dienen, der aus jüngeren Menschen besteht und sich an ebensolche mit ganz gezielten Angeboten wendet. Außerdem soll der Kontakt zu Taufeltern, Paten und vor allem Konfirmanden systematisch gepflegt und ausgebaut werden. An alle Kirchenmitglieder gleich welchen Alters werde man sich überdies, so Vorsitzender Rust, in Kürze mit einem Fragebogen wenden, um „ zu erfahren, was Anklang gefunden, was Kritik herausgefordert und was sich als Wunsch und Vorschlag für die künftige Gemeindearbeit konkretisiert hat.“

Otto Heuser

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