Fertigstellung des südlichen Schnellstraßen-Teilstückes erneut in Gefahr
Noch im April hatte Domingo Berriel, Leiter des Bauressorts, versprochen, die Regionalregierung werde 15 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um die Wiederaufnahme der Arbeiten am südlichen Teilstück des Schnellstraßenringes zu ermöglichen. Vor Kurzem ruderte Berriel zurück und ließ das Cabildo wissen, man werde nur 10 Millionen Euro überweisen.
Ein paar Tage später wieder ließ die Inselregierung verlauten, man stehe in Verhandlungen sowohl mit dem Bauressort als auch mit der Kanarenregierung und hoffe, dass schlussendlich doch zwischen 12 und 15 Millionen Euro fließen würden.
Schon 150 Millionen Euro investiert
Während die Arbeiten am nördlichen Teilstück zwischen Icod de los Vinos und El Tanque voranschreiten, herrscht immer noch Baustopp auf dem Rest. Um das Teilstück zwischen dem aktuellen Ende der Südautobahn bei La Atalaya (Adeje) und Las Manchas (Santiago del Teide) abschließen zu können, in das bereits 150 Millionen Euro geflossen sind, müssen noch die Brücken von Erques und Vicácaro (Guía de Isora) und der Bicho-Tunnel fertiggestellt werden. Doch für die noch ausstehenden Arbeiten sind 30 Millionen Euro nötig, von denen die eine Hälfte von der Regionalregierung, die andere Hälfte vom Cabildo getragen werden sollten, und die jetzt wieder in der Schwebe sind.
Ankurbelung der Wirtschaft im Inselwesten
Der Schnellstraßenring wird vor allem den Bewohnern des Inselsüdens zugute kommen (allein das Teilstück zwischen Adeje und Santiago del Teide wird die Fahrtzeit zwischen den beiden Ortschaften von 40 auf nur noch 12 Minuten verkürzen).
Der Inselregierung zufolge soll der Schnellstraßenring – wenn er dann einmal geschlossen ist – bei den Bürgern für eine Ersparnis von 60 Millionen Euro sorgen. Der Verkehr im Großraum Santa Cruz und La Laguna wird täglich um 30.000 Fahrzeuge abnehmen, pro Tag werden 20.000 Stunden Fahrzeit eingespart.
Insgesamt soll der Schnellstraßenring die Geldbeutel der Bürger entlasten, Zeit und Nerven einsparen und insbesondere auch die Wirtschaft im Inselwesten beleben.
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