Neuer Korruptionsfall der PP in Valencia
Valencia – Während nach wie vor Untersuchungen und Prozesse wegen der großen Korruptionsfälle wie Gürtel, Bárcenas, Palma Arena oder Taura, um nur einige zu nennen, laufen, die mehrheitlich mit der illegalen Finanzierung der Partido Popular in den verschie- denen Regionen in Zusammenhang stehen, kommen auch immer wieder „kleinere“ Korruptionsfälle ans Tageslicht. So ermittelt die Staatsanwaltschaft von Valencia nun in einem vermeintlichen Korruptionsfall der regionalen PP, in den auch die Katholische Kirchenverwaltung verwickelt zu sein scheint.
Offenbar haben 22 Religionslehrer eine Anstellung erhalten, jedoch niemals auch nur eine einzige Stunde Religionsunterricht erteilt. Eine Klage wegen Amtsmissbrauch, Veruntreuung öffentlicher Gelder sowie Betrug und Hinterziehung staatlicher Subventionen könnte sich möglicherweise auch gegen die Verantwortlichen der verschiedenen Erzbistümer der Region richten.
Eine Anzeige der Abgeordneten der regionalen Partei Compromis, Isaura Navarro, hatte die Guardia Civil auf die Spur dieses Korruptionsfalls gebracht. Die Ermittler konnten inzwischen feststellen, dass die unter Vertrag genommenen „Religionslehrer“ tatsächlich in anderen Abteilungen verschiedener Erzbistümer oder direkt im Kultusministerium der Region Valencia tätig waren.
Neun Millionen Euro öffentlicher Gelder könnten nach den Recherchen von Isaura Navarro auf diese Weise veruntreut worden sein.
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