Rettung für Todeskandidaten auf den Phillipinen möglich


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Präsidentin verspricht, den zum Tode verurteilten Spanier vor der Vollstreckung der Strafe zu bewahren

Eine gute Nachricht konnte der spanische Verteidigungsminister José Bono von seiner jüngsten Phillipinenreise mitbringen. Die phillipinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo versprach ihm nämlich alles daranzusetzen, den dort zum Tode verurteilten Spanier Paco Larrañaga vor der Vollstreckung der Strafe zu retten.

Madrid/Manila – „Sie hat mir versprochen, dass solange sie an der Macht ist, die Todesstrafe nicht vollstreckt wird“, meinte Bono wörtlich und fügte hinzu, sie wolle auch sonst alles unternehmen, um sich für den jungen Spanier einzusetzen. Die Ministerpräsidentin habe ihn ausdrücklich dazu befugt, diese Nachricht publik zu machen.

Bono informierte die besorgten Eltern des Todeskandidaten telefonisch bereits kurz nachdem er den Malacañang-Palast in Manila verlassen hatte.

Paco Larrañaga, Sohn des Basken Manuel Larrañaga und der Phillipinin Margarita González, wurde zusammen mit fünf jungen Phillipinern des Mordes an zwei Schwestern im Jahr 1997 für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Seine Verteidigung sowie mehrere Rechtsvereinigungen haben auf zahlreiche verheerende Unregelmäßigkeiten hingewiesen, die während des Prozesses stattgefunden haben sollen. Dennoch hat der Oberste Gerichtshof der Phillipinen im Juli dieses Jahres das letzte mögliche Rechtsmittel in dem Fall zurückgewiesen. Jetzt gibt es erstmalig wieder Hoffnung für das Leben des jungen Spaniers.

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