Richter Ruz wundert sich nicht über den Inhalt der Panama Papers


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Richter Pablo Ruz hat sich in der Nachfolge Baltasar Garzóns um die Bekämpfung der Korruption und die Erhaltung des Weltrechtsprinzips hochverdient gemacht. Während seiner fünfjährigen Tätigkeit am Nationalen Gerichtshof führte er die Voruntersuchungen zu bedeutungs- vollen Korruptionsfällen wie der Causa Gürtel und den schwarzen Kassen von Ex-PP-Schatzmeister Bárcenas. Jetzt war er auf Gran Canaria zu Gast.

Er hielt dort auf einer Tagung zum Thema Steuerkriminalität und -betrug einen Vortrag mit dem Titel: „Die gerichtliche Untersuchung von Wirtschaftskriminalität und Steuerparadiesen. Erfahrungen und Hauptinstrumente der internationalen juristischen Zusammenarbeit.“

Weniger Ausflüchte

Angelegentlich von Pressevertretern befragt, erklärte er, die Verflechtungen, welche durch die „Panama Papers“ ans Licht gebracht wurden, hätten ihn nicht überrascht. Steuerparadiese seien leider alte Bekannte. Er würde schon damit zufrieden sein, wenn den Steueroasen „immer weniger Ausflüchte“ bleiben würden. 

Es sei möglich, die internationale Zusammenarbeit zu verdichten, um Steuerbetrug zu ahnden. Dies zu erreichen, koste jedoch Zeit und Hingabe. Was Andorra oder die Schweiz angehe, seien in dieser Hinsicht schon nennenswerte Fortschritte erzielt worden. 

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