Rieseneidechsen waren bis zu einem halben Meter lang


© EFE

Artenschutzprojekt liefert neue Erkenntnisse

Das Artenschutzprojekt der kanarischen Regierung für die Rieseneidechsen auf La Gomera hat neue Erkenntnisse über diese Spezies geliefert. Die Wissenschaftler haben anhand der Analysen von Skeletten und fossilen Knochenresten festgestellt, dass diese Reptilien früher von der Schnauze bis zur Kloake bis zu einem halben Meter lang wurden und das hohe Alter von sage und schreibe 45 Jahren erreichen konnten.

Wenn man die Länge des Schwanzes hinzurechnet, konnten diese Riesen unter den heimischen Echsen sicher gut einen Meter lang werden, während die heutigen Exemplare mit Glück zehn Jahre alt werden und nur maximal 20 Zentimeter lang sind.

Bei dieser Entwicklung hat natürlich der Mensch eine entscheidende Rolle gespielt, denn erst durch den Menschen wurden Katzen in die von den Rieseneidechsen besiedelten Gebiete eingeführt, und diese Jäger verhinderten, dass die Reptilien ihr hohes Alter erreichten.

Das Zuchtprogramm der Rieseneidechsen von La Gomera wurde im Jahr 1999 nach der Wiederentdeckung der ausgestorben geglaubten Spezies gestartet. In den Jahren 2001 und 2002 schlüpften die ersten kleinen Echsen und seither hat es immer wieder Nachwuchs gegeben. Der Fortbestand der auf den Namen Gallotia bravoana getauften Spezies ist aber  nicht nur in den Terrarien der Zuchtstation garantiert. Auch  Auswilderungsprogramme und periodische Zählungen stehen auf dem Plan.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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