RIU vertagt vorerst Massenentlassung im Hotel Oliva Beach

Angestellte protestieren vor dem Hotel gegen geplante Entlassungen. Foto: EFE

GRAFCAN7166. PUERTO DEL ROSARIO (FUERTEVENTURA), 01/10/2019.- Trabajadores del hotel Oliva Beach se manifiestan frente a la Delegación de Gobierno y el Cabido de Fuerteventura ante el peligro de la continuidad de sus puestos de trabajo. EFE/Carlos de Saá

Der Kanarenpräsident tritt als Vermittler auf, um die Schließung des Hotels abzuwenden

Fuerteventura – Die Hotelkette RIU hat das für den 25. Februar geplante Massenentlassungsverfahren im Hotel Oliva Beach vorerst ausgesetzt, nachdem der kanarische Regierungspräsident Ángel Víctor Torres einen neuen Vermittlungsversuch mit dem spanischen Umweltministerium unternommen hat. Wie RIU mitteilte, hatten die Bemühungen von Torres zur Folge, dass das Ministerium die von der Hotelkette eingereichten Renovierungspläne zur Bearbeitung hervorgeholt hat. Aus diesem Grund werde das Massenentlassungsverfahren vorerst nicht eingeleitet.
Die Verantwortlichen von RIU schöpfen nun neue Hoffnung, dass das Umweltministerium die Genehmigung für das Renovierungsprojekt doch noch erteilt und die Schließung des Hotels abgewendet werden kann.
Die Zukunft des Hotels in Corralejo ist seit Jahren ungewiss. Das Hotel Oliva Beach wurde Ende der 70er-Jahre in der Dünenlandschaft erbaut und liegt heute innerhalb eines geschützten Naturgebiets. Im November 2017 hatte die Hotelkette die Pläne für die dringend notwendige umfassende Renovierung des Hotels eingereicht. Der Beginn der Bauarbeiten war für Ende 2018 vorgesehen. Bis Ende März 2020 sollte die Renovierung abgeschlossen sein. Doch die Genehmigung durch die zuständige Stelle beim Umweltministerium erfolgte nie.
Im vergangenen Jahr kritisierten unter anderem die Gewerkschaften Comisiones Obreras (CCOO), Unión General de Trabajadores (UGT) und Intersindical Canaria die Blockade des Renovierungsprojektes und forderten den Staat auf, das Projekt zu genehmigen. Rund 400 Arbeitsplätze hängen davon ab.
Dank der Vermittlerrolle des kanarischen Präsidenten scheint nun Bewegung in das Verfahren zu kommen. Anscheinend hat das Ministerium verschiedene Punkte des Projektes moniert, die nun von der Projektleitung abgeändert werden müssen.

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