Rivero gegen Ausweitung des Residentenrabatts auf Europäer


Eine Forderung der Hoteliers der Inseln

Präsident Paulino Rivero hat wissen lassen, dass er sich die Ausweitung des sogenannten Residentenrabatts auf europäische Reisende nicht auf die Fahne schreiben wird.

Er wies so die Forderung des Hotelierverbands von Teneriffa, Ashotel, zurück, der diese Maßnahme als dringendes Mittel zur Bekämpfung der Tourismuskrise verlangt hatte. Ashotel forderte zusammen mit anderen Unternehmerverbänden der Inseln die Ausweitung des Descuento de Residentes auf Spanier und andere Europäer, die vom spanischen Festland aus die Kanarischen Inseln anfliegen. Dieser Rabatt gilt bisher nur für Bewohner der Kanaren und der Balearen und beträgt bei Flügen zwischen den Inseln und zum spanischen Festland 50 %.

Durch die Einführung einer solchen Maßnahme, meint Rivero, würden die Inseln an Glaubwürdigkeit verlieren. Außerdem gebe es viele andere Angelegenheiten, um die es sich zu kämpfen lohne: „Wir müssen darum kämpfen, dass die Flughafengebühren aufgehoben werden, dass wir unsere Flughäfen mitverwalten können, dass Spanien sich stärker in die Erneuerung unseres Hotelangebots und die Modernisierung unserer Touristikgebieten einbringt“. Der Präsident unterstrich, dass es viele vernünftige Forderungen gibt, auf denen die Kanarischen Inseln bestehen sollten, um das Tief zu überwinden, und für diese müsse man sich bei der spanischen Regierung einsetzen. Davon den Urlaubern, die vom Festland auf die Kanaren fliegen, einen 50%igen Preisnachlass zu gewähren, so als wären sie Inselresidenten, hält er nichts.

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