Rivero wegen „verschwenderischer Nutzung“ von Helikoptern im Visier


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Starke Kritik der sozialistischen Fraktion im Parlament

Die sozialistische Fraktion im kanarischen Parlament hat sich darüber beschwert, dass Regierungschef Paulino Rivero in Krisenzeiten sehr häufig und unnötigerweise den Helikopterdienst in Anspruch nimmt.

„(…) es ist zum Alltäglichen geworden, dass Helikopter für unnötige Reisen angemietet werden, die mehr mit der Werbung für seine Person als mit den Bedürfnissen der Region zu tun haben“, beschwerten sich die Sozialis­ten. Der Abgeordnete Juan Carlos Alemán bedauerte, dass Rivero mit dem Geld der kanarischen Steuerzahler seine „Image-Kampagnen“ finanziert und kritisierte, dass der Präsident gerade in Krisenzeiten nicht auf ein günstigeres Transportmittel umsteigt, „denn Hubschrauberflüge sind recht teuer“. Immerhin verfüge die kanarische Regierung nicht über eine Air Force One und müsse deshalb jedesmal wenn Rivero beschließt, mit dem Hubschrauber zu fliegen, einen solchen chartern.

Juan Carlos Alemán hat im Auftrag seiner Partei die kanarische Regierung aufgefordert, eine schriftliche Aufstellung aller Helikopterflüge von Paulino Rivero seit Juni 2007 anzufertigen und die Kosten jedes einzelnen Flugs aufzuschlüsseln.

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