Rosenball im Fieber der „Movida madrileña“


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Spanische Kult-Jugendbewegung mischte Montecarlo auf

Unter einem wahrlich ungewöhnlichen Motto stand in diesem Jahr der sonst so sittsame Rosenball, den Monacos Fürstenfamilie alljährlich organisiert. Als Ehrengäste der Benefizveranstaltung, die am 29. März im Sporting Club in Montecarlo stattfand, wurden nämlich die wichtigsten Vertreter und Initiatoren der sogenannten „Movida madrileña“ geladen.

Monaco – Die Kulturbewegung der Jugend, die in den ersten Jahren nach dem Franquismus in Madrid entstand und bis in die 1980er Jahre währte, hat wahrlich wenig gemein mit Aristokratie und High Society, und dennoch wollte Prinz Albert dem von seiner Mutter einst initiierten Rosenball in diesem Jahr den Flair der damaligen „wilden“ Zeit einhauchen.

Natürlich durfte dabei einer der bis heute bekanntesten Vertreter der „Movida“ nicht fehlen und so war Kult-Regisseur und Oscarpreisträger Pedro Almodóvar zweifellos einer der absoluten Stargäste in diesem Jahr.

Ebenfalls mit von der Partie waren aber auch die spanische Sängerin Alaska mit ihrem Mann, dem Musiker Mario Vaquerizo, sowie die Schauspielerin Bibiana Fer­nández. Alaska, deren Markenzeichen bis zum heutigen Tage feuerrote Haare sind, eröffnete den Ball mit einer der bekanntesten Movida-Hymnen „Miro la vida pasar“ und bedankte sich auf der Bühne beim monegassischen Hof dafür, dass sie „so guten Geschmack bewiesen haben, den schlechten Geschmack zu zelebrieren“.

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