Rückblick: Ausgabe vom 8. August 1986


Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren:

Schon in den Achtzigerjahren stöhnten die Bürger von Puerto de la Cruz über die vielen Autos in der Stadt. Es mangelte an Parkplätzen. Parkhäuser oder Tiefgaragen gab es kaum. Dagegen ließen sich angesichts des Tourismusbooms immer mehr Autovermieter mit ihren Fahrzeugflotten in der Stadt nieder, was den Mangel an Parkraum weiter verstärkte und die Innenstadt praktisch zugeparkt war.

Da hatte die Stadtverwaltung endlich ein offenes Ohr für die langjährigen Forderungen der Bürger und vor allem der Tourismusunternehmen, die das negative Image bei ihren Gästen fürchteten. Sie beschloss, Fußgängerzonen einzurichten und den Verkehr neu zu organisieren, frei nach dem Motto „Autos raus aus Puerto de la Cruz“.

In unserer Ausgabe vom 8. August 1986 befassten wir uns mit den Plänen der Stadtväter von Puerto de la Cruz, die damalige Hauptverkehrsader der Stadt, die Avenida Colón, zur Fußgängerzone werden zu lassen. Dagegen sollte die Palmenallee verlängert werden. Die Verantwortlichen waren sich natürlich der Tatsache bewusst, dass es sich um einschneidende Maßnahmen handelte, die keinen ungeteilten Beifall finden würden und vor allem die Autofahrer umdenken müssten.

Die Nachricht: Autos raus aus Puerto – Die Avenida Colón wird zur Fußgängerzone

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Puerto de la Cruz soll in absehbarer Zeit noch mehr das Image eines ruhigen (aber nicht langweiligen!), gepflegten und attraktive Urlaubszentrum erhalten. Die Stadt plant große Veränderungen in Sachen Autoverkehr. Das einstige Traumziel, das mit dem Schlagwort „Autos raus aus Puerto“ hinreichend überschrieben ist, scheint einen Schritt näher zu sein. Die Avenida Colón, heute Hauptverkehrsader von Puerto de la Cruz, soll zur Fußgängerzone werden.

Der Stadtarchitekt Isabelino Martín ist noch mit der Ausarbeitung der endgültigen Planung befasst, sodass noch keine Projektzeichnungen zur Veröffentlichung zur Verfügung stehen. Als seinerzeit die ersten Fußgängerzonen eingeführt wurden und die Autofahrer in hilfloser Empörung über die mitten auf der Straße stehenden Blumenkästen wetterten, die ihnen ihre gewohnten Fahrtrouten versperrten, hoffte fast jeder, dass die Stadt ihren Irrtum einsehen und die Straßen wieder öffnen würde.

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