Das COVID-Zertifikat erleichtert den Flugbetrieb, das Passagieraufkommen verdoppelte sich
Madrid – Mit dem Beginn der Impfkampagne im Januar dieses Jahres hatte die Tourismusbranche auf eine einigermaßen schnelle Erholung gehofft. Die aufgestaute Reiselust gab Anlass zu Optimismus, aber die Impfquote stieg nicht schnell genug. Über die Osterferien mussten die meisten Flüge gestrichen werden, und die Reisebeschränkungen wurden im Mai und Juni langsamer als erwartet gelockert. Das hatte schwere Folgen für die Fluggesellschaften, und da war Ryan- air keine Ausnahme. Die Situation kehrt aber nun langsam zur Normalität zurück, und das Blatt hat sich für Ryanair offenbar zum Guten gewendet.
Die Verluste der Gesellschaft beliefen sich zwischen April und September 2021 auf 48 Millionen Euro, gegenüber 411 Millionen Euro im Vorjahr. Das Passagieraufkommen stieg zwischen April und September 2021 um 128% und erreichte 39,1 Millionen Personen, gegenüber 17,1 Millionen im Vorjahr. Die irische Low-Cost Airline erzielte im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinn von 225 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 225,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das ist der erste Gewinn für die Airline seit dem Beginn der Pandemie.
Der Präsident der Fluggesellschaft Michael O’Leary erklärte, dass „sich das Flugaufkommen im zweiten Quartal dank der erfolgreichen Einführung des digitalen COVID-Zertifikats im Juni wieder erholt hat“. Die Gesellschaft rechnet damit, dass sich der Flugverkehr in diesem Jahr auf 100 Millionen Passagiere erhöhen wird. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass die Flugpreise niedrig bleiben, insbesondere in der Wintersaison. Ryanair-Passagiere dürfen sich also auf gute Preise freuen.
British Airways: keine Gewinne in Sicht
Bei British Airways sieht es wesentlich anders aus. Die Fluglinie, die eine Tochtergesellschaft der International Airlines Group (IAG) ist, sah sich gezwungen, einen Kredit in Höhe von 1,18 Millionen Euro zu beantragen, den sie in fünf Jahren zurückzahlen wird.
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