Save the Children warnt: Ein Drittel der Kinder in Spanien könnte in diesem Jahr in die Armut abrutschen

Andrés Conde, Präsident von Save the Children in Spanien Foto: Save the Children

Andrés Conde, Präsident von Save the Children in Spanien Foto: Save the Children

Eins von drei Kindern – etwa drei Millionen Kinder in Spanien – werden noch in diesem Jahr arm sein, wenn jetzt nicht unmittelbar Maßnahmen erfolgen. Wenn nicht Mittel bereitgestellt werden, um der Notlage und der Gefahr des sozialen Abstiegs entgegenzutreten, in der inzwischen viele Familien leben, deren Zahl sich durch die Pandemie vervielfacht hat.
So warnte kürzlich die Internationale Kinderhilfsorganisation „Save the Children“. Ganz besonders schwierig sei die Situation von Alleinerziehenden mit einem oder mehreren Kindern. Von ihnen könnte fast die Hälfte (48%) unter die Armutsgrenze fallen, erklärte Andrés Conde, der Präsident der Organisation für Spanien. Er präsentierte Daten aus der von der NGO ausgearbeiteten Studie mit dem Titel „Infancia en reconstrucción“ – etwa Kindheit im Wiederaufbau, in der vor einem enormen Anstieg der Kinderarmut aufgrund der Pandemie gewarnt wird. Diese werde von 26,8% auf 33,3% ansteigen und 2.777.670 Jungen und Mädchen betreffen.
Was die absolute Armut betreffe, in der es so gut wie keine Möglichkeit gebe, weiterzukommen, sei zu befürchten, dass sie mehr als 15% der Bevölkerung erreichen werde. Das sei ein Prozentsatz, der weit über dem der Nachbarländer liege und für eine fortschrittliche Gesellschaft wie Spanien sehr beunruhigend sei, monierte Andrés Conde.
Wenn man verhindern wolle, dass fast drei Millionen Jungen und Mädchen am Ende dieses Jahres in Armut leben, müsse umgehend gehandelt werden. Save the Children verlangt kombinierte Maßnahmen: Soforthilfen, um die Folgen der Coronakrise zu lindern und langfristige Projekte, die es ermöglichen, die Kinderarmut in Spanien zu bekämpfen, lauten die Argumente der Organisation.
Die Verantwortlichen der Studie sind der Ansicht, dass ohne diese Maßnahmen die großen Verlierer der Gesundheitskrise die Kinder sein werden. Gleichzeitig werde sich die Kluft zwischen den Generationen noch erheblich vertiefen.
„Die Kinderarmut ist weder naturgegeben, noch ist sie unvermeidbar“, unterstrich Con­de. „Es ist eine Anomalie, die unser Land aufweist, sehr unterschiedlich im Kontext mit anderen europäischen Staaten. Ein Phänomen, das wir unbedingt korrigieren müssen. Bei den Anstrengungen des wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbaus unserer Gesellschaft muss die Kindheit Präferenz haben“. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit, denn die Kinder seien in der schlechtesten Position. Es sei jedoch auch eine Frage der Nachhaltigkeit, denn Spanien wäre dann ein Land der Alten mit fast drei Millionen armen Kindern, hielt Conde seinen Zuhörern vor Augen.
Allerdings sei das Risiko, unter die Armutsgrenze zu fallen, nicht für alle Arten von Haushalten gleich. Die durchschnittlichen Einkünfte der mehr als zweitausend Familien, welche seine Organisation während der Pandemie unterstützt, liegen bei 578 Euro monatlich für vier Personen – Eltern mit zwei Kindern. Davon müssten noch 66% für die Wohnung aufgebracht werden. Damit bleiben ihnen 197 Euro für alle übrigen Kosten wie Essen, Kleidung und auch Schulartikel etc.
Einer der Vorschläge von Save the Children: Allen Familien, die keinen Anspruch auf das von der Regierung eingeführte Mindesteinkommen „Ingreso Mínimo Vital“ haben, Kindergeld zu zahlen. Außerdem sollten Mittel für Schulmaterial und Gutscheine für eine kostenlose Schulspeisung als Sofortmaßnahmen eingeführt werden.
Langfristig sei es dringend erforderlich, die Zahl der So­zialwohnungen mit bezahlbaren Mieten bedeutend zu erhöhen, aber auch das System der Gesundheitsversorgung, insbesondere für Kinder und Jugendliche, zu verbessern.

Ein sinnvolles Geschenk
Hausfeste sind eine ideale Gelegenheit, gemeinsam Gutes zu tun. Man wird zu Geburtstagen und anderen Festlichkeiten eingeladen und weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Spende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ – ein wirklich sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Spendenempfänger:

Hilfsstelle Sta. Luisa, La Laguna (10/19) € 1.000
Kinderabt. Clínica Candelaria (09/19) € 550
Servicio Social Adeje (12/09) € 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12, 05/19) € 16.000
„Candelaria Solidaria“ (02/10) € 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, S/C de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 , 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17, 01/19, 02/19, 12/19, 01/20, 03/20, 08/20) € 40.047
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) € 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) € 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) € 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14, 01/20, 02/20, 05/20) € 15.430
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18, 3/19, 6/19, 03/20, 08/20) € 28.000
4 Hilfsstellen der Caritas, in und um Puerto: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Fran­cia“ (01/12, 09/12, 12/12, 3/13, 06/13, 12/13, 3/14, 06/14, 6/15, 01/ 16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18, 6/18, 8/ 18, 12/18, 3/19, 4/19, 7/19, 10/19, 12/19, 3/20, 05/20 08/20) €35.750
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) € 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) € 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17, 01/19, 05/19, 11/19, 12/19, 01/20, 04/20, 05/20) € 24.015
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. € 3.775
Tagesstätte f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18, 12/18, 12/18, 01/19, 02/19, 11/19, 01/20) € 15.340
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) € 250
Sozialer Speisesaal „Buena Estrella“, El Fraile, Arona (07/18) € 2.000
Baby-Bank, Puerto de la Cruz (02/19) € 500

Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein
Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Der Bankdirektor Don Jordi Pastoret Aguilar führt dieses Konto für uns kos­tenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien: 00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
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