Bedeutender Fund
Im April wurde im Museum der Fundación Conjunto Paleontológico de Teruel-Dinóplis in Teruel (Aragón) der Schädel eines Turiasaurus riodevensis, Europas größtem Dinosaurier, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Teruel – Der Fund ist von hoher Bedeutung, denn aufgrund ihrer extremen Brüchigkeit sind kaum Schädelknochen der Spezies erhalten. Außerdem können die Wissenschaftler nun das Skelett dieses Echsenbeckendinosauriers vervollständigen.
Weit vor den Menschen
Der Turiasaurus riodevensis lebte vor 150 bis 140 Millionen Jahren in Europa. Der Pflanzenfresser gilt nicht umsonst als „Europäischer Gigant“, war er doch mit einer Gesamtlänge bis zu 37 m und einem Gewicht von bis zu 48 Tonnen der größte des „alten Kontinents“. So misst der gefundene Schädel 78 cm, der Oberarmknochen 1,79 m.
Die ersten Knochen dieses Exemplars wurden 2003, die 24 Schädelknochen und sieben Zähne 2005 bei Riodeva (Provinz Teruel) gefunden. Insgesamt konnte anhand der Knochen bereits 55% des Skeletts rekonstruiert werden, weswegen dieses derzeit als vollständigstes Skelett der Obergattung Sauropoden auf der Iberischen Halbinsel gilt.
Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre ersten Forschungsergebnisse bereits 2006 im Fachmagazin Science, nun kam ein weiterer Forschungsbericht im Journal of Systematic Paleontology hinzu.
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