Schneegruß zum 1. Mai


© Moisés Pérez

Deutsche Urlauber, die in der Karwoche auf den Kanaren zum Teil vergeblich die Sonne suchten, mussten sich hämische Kommentare von Daheimgebliebenen über das herrliche Wetter in der Heimat gefallen lassen.

Zum Leidwesen der Tourismusbranche empfingen die Inseln ihre Gäste in den Osterferien nicht mit dem so gewinnbringenden strahlenden Sonnenschein, sondern mit teils starkem Regen. Zwar lockerte sich die Wolkendecke zwischendurch auf, doch das unbeständige Wetter hielt bis Monatsende an.

Wer an die Bauernregel „Regen auf Walpurgisnacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht“ glaubt, wird sich gefreut haben. Der Höhepunkt kam nämlich am 30. April, als sich der Winter mit einem Schneegruß auf dem Teide noch einmal zurückmeldete, sodass Teneriffas Nationalpark am 1. Mai weiß überzuckert in der Sonne glänzte. Diese strahlte dann aber auch der Jahreszeit gemäß mit solcher Kraft, dass die weiße Pracht noch am selben Tag fast vollständig taute. Morgens mussten aber immerhin sämtliche Zufahrten zum Nationalpark wegen Schnee und Straßenglätte gesperrt werden.

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