Schnellstraßenring mit Flicken


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Nördliche Schnellstraße bleibt Zukunftsprojekt

Zwar haben die kanarische Regierung und das Cabildo mittlerweile einen Weg gefunden, die Schnellstraße zwischen Armeñime und Santiago del Teide durch kostensparende Änderungen doch noch fertigstellen zu können (das Wochenblatt berichtete), doch steht nun auch fest, dass die Schnellstraße von Santiago del Teide und El Tanque, so wie bislang geplant, erst einmal eine Vision bleiben wird.

Schuld ist der für die neue Schnellstraße unabdingbare Tunnel zwischen Erjos und El Tanque, dessen Bau 460 Millionen Euro verschlingen würde – so viel, wie der staatliche Zuschuss für den kanarischen Straßenbau in den nächsten acht Jahren. Um das Megaprojekt endlich abschließen zu können, drängte das Cabildo auf Ausbesserung der derzeitigen Straße zwischen Santiago del Teide und Barrio Nuevo (El Tanque).

Vor Kurzem nun gab José Luis Delgado, Leiter des Ressorts für Straßenbau der kanarischen Regierung, bekannt, 25 Millionen Euro müssten investiert werden, um das entsprechende Stück der Carretera del Norte an die bedeutende Verkehrszunahme anzupassen, die die Eröffnung des südlichen Teilstücks bis Santiago del Teide mit sich bringen würde. Es müssten diverse gefährliche Kurven begradigt, die Straße von einigen Ortskernen entfernt und Ausweichstellen bzw. dritte Fahrspuren geschaffen werden. Es gehe darum, „Leben zu retten und den Verkehrsteilnehmern eine geeignete, sichere Straße zu bieten,“ so Delgado.

Die für die dringendsten Arbeiten nötige Summe müsste von der Regionalregierung aufgebracht werden. Die Fertigstellung der ursprünglich geplanten modernen Schnellstraße müsse erst einmal auf Eis gelegt werden.

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