Schülertransport soll verbessert werden


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Nur 5% von 7.000 Schülern nutzen die Busse

Teneriffa – Für die täglichen Staus zu den Stoßzeiten auf der Nordautobahn ist nicht nur der Berufsverkehr verantwortlich. Auch der Schülerverkehr trägt zu dem hohen Verkehrsaufkommen bei. Dies hat die Inselverwaltung erkannt und durch einen Ausschuss analysieren lassen.

In die Untersuchung wurden sechs Schulen in La Laguna einbezogen, die zusammen von mehr als 7.000 Schülern besucht werden und alle an vielbefahrenen und stauanfälligen Straßen liegen.

Das Resultat der Untersuchung hat die Vermutung bestätigt, dass die meisten Kinder von ihren Eltern im Privatfahrzeug zur Schule gefahren werden. Den angebotenen Transport durch Schulbusunter­nehmen nehmen nur etwa 5% aller Schüler der Schulen Echeyde, Las Dominicas, Luther King, Nuryana, La Salle La Laguna und Cisneros in Anspruch. Zwischen 80 und 90% der Schüler dieser Schulen werden von ihren Eltern im Privatfahrzeug gebracht und abgeholt.

Das Ergebnis der Untersuchung wurde bei einem Treffen zwischen Vertretern der Inselverwaltung und der Schulen erläutert und wird in der nächsten Zeit Gegenstand weiterer Gespräche mit Verantwortlichen der einzelnen Schulen sein. Ziel ist es, Maßnahmen zu treffen, um das Verkehrsaufkommen während der sogenannten Schul-Rushhour zu reduzieren.

Zum einen soll durch die Ortsbestimmung der Wohnungen der Schüler das Routensystem der Schul-Transportunternehmen optimiert und damit mehr Eltern dazu bewogen werden, dieses Angebot zu nutzen, wofür die Inselverwaltung Subventionen in Aussicht stellt.

Außerdem sollen Fahrgemeinschaften gefördert werden, denn es wurde festgestellt, dass ein Drittel der Fahrzeuge im Schülerverkehr nur ein Kind und 50% nur zwei Kinder befördern.

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