Schwimmbad-Projekt gerät ins Stocken


Foto: Moisés Pérez Pérez

Die neue Leitung der Inselverwaltung zweifelt das Vorhaben an

Teneriffa – Nachdem das alte Gemeindeschwimmbad von Puerto de la Cruz am 9. Oktober an das Cabildo übertragen wurde, schien der Weg frei für die Ausschreibung zum Bau des geplanten, knapp 13 Millionen Euro teuren, Ausbildungszentrums für Hochleistungssportler. Doch das Projekt ist ins Stocken geraten, wie die Oppositionspartei Coalición Canaria (CC) bekannt machte. 

Die kanarischen Nationalisten forderten die umgehende Ausschreibung zum Bau des neuen Gemeindeschwimmbades. Die Bürger und die Schwimmvereine, die seit Jahren in anderen Gemeindeschwimmbädern trainieren müssen, würden schon lange genug warten. Doch der leitende Rat der Inselverwaltung habe die Einleitung des Vergabeverfahrens abgelehnt, und somit das Projekt blockiert. Die CC verlangte nach einer Erklärung. Woraufhin die aktuelle sozialistische Führung der Inselverwaltung – bei Beschluss des Vorhabens im Februar wurde das Cabildo noch von der CC angeführt – durchblicken ließ, nicht mit dem Projekt einverstanden zu sein. Man sei der Ansicht, das zukünftige Schwimm­bad solle den Bedürfnissen der Einwohner, der Schwimmvereine und der Besucher dienen – was offensichtlich angezweifelt wird. 

Weiterhin würden derzeit die Kosten für die Instandhaltung geprüft, was vorher nicht geschehen sei. Man wolle garantieren, dass Puerto de la Cruz nicht zu stark belastet würde. 

Das Cabildo verstehe nicht, warum das Projekt nicht dem Konsortium zur Wiederbelebung von Puerto de la Cruz übertragen worden sei, hieß es weiter in einer Pressemitteilung. 

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