Finanzminister Cristóbal Montoro hat sich mächtig mit dem staatlichen spanischen Fernsehen Television Española angelegt.
Er kritisierte heftig die Kosten für die Fernsehserien, welche der Sender in Auftrag gibt und nicht minder die „exorbitanten“ Gehälter einiger prominenter Showmaster. “Was eine Minute Sendezeit der Serien von RTVE kostet, damit könnte man andere wichtige Leistungen bezahlen“, sagte er wörtlich. „Eine Unterhaltungssendung, die einzig dazu dient, dass die Leute vor dem Fernseher ein wenig Spaß haben, kann man nicht zu solchen Preisen produzieren. Diese Serien werden nicht von den Privatsendern gezeigt, weil diese es sich nicht leisten können, wir dagegen bezahlen sie mit dem Etat, also mit dem Geld aller Spanier“, monierte er. „Es gibt auch einige, die kassieren Gehälter, wie sie einer Person nicht zustehen, die einen Service für die Bevölkerung leistet. Das staatliche Fernsehen kann nicht mit den Privatsendern zu gleichen Konditionen konkurrieren“. Die Äußerungen des Ministers haben gewaltig Staub aufgewirbelt. Der Produktionschef des Senders, Pedro Pérez, hat sich gegen die Äußerungen Montoros gewehrt und sie als Angriff gegen die Mitarbeiter der Fernsehanstalt bezeichnet. Er erinnerte daran, dass sein Sender die Produktion von Serien nach den Gesetzen des Marktes in Auftrag gibt.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]