Band-Gründer Rudolf Schenker traf sich mit Ricardo Melchior
Ein Abschiedskonzert als krönenden Abschluss ihrer Karriere auf Teneriffa? Durchaus möglich, meint Scorpions-Gründer und Gitarrist Rudolf Schenker. Der deutsche Hardrocker verbrachte zum Jahreswechsel einige Tage auf der Insel, von deren Landschaftsvielfalt und gelungener Verknüpfung von Tourismus und Umweltschutz er sich beeindruckt zeigte. „Teneriffa ist die schönste Insel, die ich kenne.
Ein wunderbarer Ort, an dem man an einem Tag Strände, Berge, Sonne und Schnee haben kann“, schwärmte Schenker bei einer Stippvisite im Cabildo von Teneriffa.
Mit Inselpräsident Ricardo Melchior unterhielt sich der deutsche Erfolgsmusiker angeregt, die beiden sprachen sogar über die Eisenbahnpläne auf der Insel. Dabei soll sich Rudolf Schenker sehr für das Projekt, den Transrapid nach Teneriffa zu holen, interessiert haben.
Bezüglich der Möglichkeit, Teneriffa noch auf der Abschiedskonzerttournee 2010/11 unterzubringen, blieb alles offen. Sogar ein gemeinsamer Auftritt mit dem Sinfonieorchester von Teneriffa könnte sich der Scorpions-Chef vorstellen. Ein sinfonisches Rock-Konzert, warum nicht? Immerhin haben die Scorpions ja auch schon mit den Berliner Philharmonikern gespielt und werden im Juli gemeinsam mit dem berühmten Orchester in Berlin auftreten – ein Konzert, zu dem Ricardo Melchior eingeladen ist. Ob es gelingt, die weltberühmte deutsche Rockband im Zuge ihrer Farewell-Tour für ein Konzert nach Teneriffa zu locken, bleibt abzuwarten.
45 Jahre Erfolgsgeschichte
Seit Jahrzehnten zählen die Hannoveraner Scorpions zu den erfolgreichsten Rockbands weltweit. Im Herbst letzten Jahres kündigte die Band eine Mammuttour über fünf Kontinente an, die mindestens zwei Jahre lang dauern soll. Gleichsam setzen die Scorpions, die für viele im Rockbusiness Wegbereiter waren, mit dieser „Get your Sting and Blackout – Farewell World Tour 2010/11“ ihrer märchenhaften Karriere so ein spektakuläres Ende. Es ist der endgültige Abschied der Band von den Livebühnen der Welt.
Während der Arbeit an ihrem aktuellen Album „Sting in the Tail“ kam den Rockern der Gedanke, ihre Erfolgsgeschichte nach diesem einzigartigen und außergewöhnlichen Album zu beenden. „Wir wollten die Scorpions-Saga mit einem Höhepunkt zu Ende bringen. Wir sind total glücklich, dass wir immer noch so viel Leidenschaft für die Musik haben und nichts davon einbüßten, seit wir gestartet sind“, so die Band dazu. Nur vier Wochen nach Veröffentlichung wurde das Album bereits mit Gold ausgezeichnet.
45 Jahre ist es her, dass die Formation der Scorpions gegründet wurde. Ihre Ziele waren klar, aber fast apokalyptisch: „Erstens, wir beschränken uns auf englische Lyrics, weil wir – zweitens – irgendwann zu den besten Rockbands der Welt gehören werden.“ Der Rest ist Musikgeschichte! Mittlerweile haben die Scorpions mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft und es gibt nicht viele Preise, mit denen die Band noch nicht ausgezeichnet wurde.
Der Treibstoff der Band aber heißt live. „Ich denke“, sagt Sänger Klaus Meine, „es ist das wichtigste Argument, das stärkste: Die Scorpions sind eine Band, die von Anfang an ihren Platz auf der Bühne gesehen hat (…). Es war immer die Herausforderung, Fans zu überzeugen und live eine großartige Show zu spielen.“
Ein Scorpions-Open-Air-Konzert auf Teneriffa wäre sicherlich auch für den (deutschen) Tourismus auf der Ferieninsel förderlich. So wie in vergangenen Jahren britische Musikgrößen wie Elton John, Rod Stewart und Simply Red mit ihren Auftritten auf der Insel wunderbare Werbebotschafter waren.
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