Sicherheitsgurte für Reisebusse gefordert


EU-Verordnung tritt am 9. Mai in Kraft

Der Automobilclub von Katalonien (RACC) hat die Regierung aufgefordert, eine EU-Vorschrift endlich in die Tat umzusetzen, die am 9. Mai in Kraft tritt. Es handelt sich um Sicherheitsgurte für Reisebusse.

Madrid – Der RACC erinnert daran, dass der Autobus-Park stark veraltet ist und Spanien in den vergangenen zehn Jahren die höchste Zahl von Verkehrstoten durch Autobusunfälle zu verzeichnen hatte. Der Sprecher des Automobilclubs erinnerte daran, dass nur 60% der 56.957 in Spanien zugelassenen Reisebusse über Sicherheitsgurte verfügen. Im Mai laufe die Frist für die Ausstattung der Busse mit Gurten ab, doch habe die Regierung noch nichts unternommen um diese Vorschrift durchzusetzen. „Die spanische Gesetzgebung über die Sicherheit von Autobussen ist eine der rückständigsten von ganz Europa“, monierte der Sprecher, „doch hat das Parlament noch nichts unternommen, um die europäischen Normen hier geltend zu machen“. Das Durchschnittsalter der Busse liege bei 9,4 Jahren. Personenwagen sind durchschnittlich nur 8,4 Jahre alt und 25% aller Busse fahren mehr als 15 Jahre auf Spaniens Straßen. Doch trotz aller negativen Daten ist der Reisebus ein sicheres Verkehrsmittel, räumte er an anderer Stelle ein.

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