Skandalöser Schlussakt


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Er hatte zweimal ein Wirtschaftsimperium aufgebaut, und sein Leben war eine Kette von Skandalen.

José María Ruiz-Mateos konnte während der Ära Franco ein unschätzbares Vermögen zusammenraffen und wurde dann von der ersten demokratisch gewählten Regierung enteignet.  Gemeinsam mit seinen 13 Söhnen und Töchtern gelang es ihm erneut, zum Wirtschaftskapitän aufzusteigen einschließlich eines eigenen Fußballvereins. Vor zwei Jahren meldete er Konkurs an, obwohl noch ein immenses Vermögen im Ausland vermutet wird. Jetzt ist José María Ruiz-Mateos im Alter von 84 Jahren gestorben. Doch nicht einmal sein Ende ging ohne einen Skandal ab. Die Staatsanwaltschaft verhinderte im letzten Moment seine Einäscherung, weil noch ein Vaterschaftsprozess ansteht, der in den kommenden Monaten stattfinden soll. Möglicherweise wird dafür noch eine DNA-Probe benötigt. So wurde sein Leichnam zunächst in der Familiengruft in Rota beigesetzt.

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