Solidarische Weihnachtsaktionen

Bürgermeisterin Patricia Hernández überreichte den symbolischen Scheck an Vertreter von 16 Hilfsorganisationen. Foto: Ayuntamiento de santa cruz de tenerife

Teneriffa/Gran Canaria – Das Fußballstadion von Santa Cruz de Tenerife ist wohl selten so schnell ausverkauft wie für die Veranstaltung am 5. Januar. Jedes Jahr findet zum Empfang der Heiligen Drei Könige ein großes Kinderfest im „Estadio Heliodoro Rodríguez López“ in Teneriffas Hauptstadt statt.
Auch dieses Jahr waren die über 18.000 Karten innerhalb nur weniger Stunden ausverkauft. Sie wurden für den symbolischen Preis von zwei Euro pro Stück ausgegeben, und die Einnahmen gehen traditionell an verschiedene Kinder-Hilfsorganisationen, die diese Unterstützung dringend brauchen.
Am 13. Januar fand im Rathaus von Santa Cruz die Übergabe des symbolischen Schecks an Vertreter der Hilfsorganisationen statt. Bürgermeisterin Patricia Hernández stellte hocherfreut fest, dass dank der großen Besucherzahl in diesem Jahr ein neuer Einnahmenrekord aufgestellt werden konnte: 39.266,66 Euro kamen durch das Event zusammen.
Hernández bedankte sich auch bei den vielen Familien mit Kindern, die an den Verkaufsstellen teils lange Wartezeiten in Kauf nahmen, um Karten zu ergattern.

Für die Suppenküchen von Las Palmas kamen 24.000 Euro zusammen. Fotos: EFE

Spende für die Suppenküchen in Las Palmas

In Las Palmas de Gran Canaria gibt es alljährlich ebenfalls eine Weihnachtstradition, die einem guten Zweck dienlich ist. Die Krippe aus Sand, die seit 14 Jahren am Strand Las Canteras von Sandbildhauern aus aller Welt angefertigt wird, kann stets kostenlos besichtigt werden. Am Ausgang wird von den Besuchern allerdings eine Spende für einen guten Zweck erbeten. So kamen dieses Jahr 24.000 Euro zusammen, die an die vier Suppenküchen der Stadt verteilt werden. Außerdem steuert Sponsor Bimbo Donuts Canarias 3.800 Kilo Toastbrot für das Jahr 2020 bei.
Die Stadtverwaltung schätzt, dass in dieser Ausgabe etwa 215.000 Menschen die Sandkrippe besichtigt haben. Damit wird deutlich, dass wohl nicht jeder Besucher nach Bewunderung des Kunstwerks zu einer Spende bereit war.

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