Sopranistin Ainhoa Arteta und andere Kolleginnen verteidigen Plácido Domingo


Sopranistin Ainhoa Arteta bei der Präsentation der Oper Madame Butterfly Anfang August in San Sebastián. Foto: efe

Vorwürfe gegen Star-Tenor

Nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen Plácido Domingo haben sich mehrere spanische Kolleginnen für den Tenor ausgesprochen. Sopranistin Ainhoa Arteta hat sich anderen spanischen Sängerinnen angeschlossen, die Domingo verteidigen. Arteta, die eng mit Domingo und seiner Frau Marta Ornelas befreundet ist, kennt den Sänger seit dreißig Jahren. Die Zeitung El País zitiert die Sängerin: „Ich habe keine Ahnung, ob er geflirtet hat. Das tat man früher, und man tut es auch heute noch, aber ich weiß, dass er kein Belästiger ist. Ich würde für ihn die Hand ins Feuer legen.“ Als sie die Nachricht gelesen habe, sei sie schockiert gewesen. „Man kann eine solche Karriere nicht zerstören“, erklärte Arteta. Auch die spanische Sängerin Paloma San Basilio setzt sich in einer Mitteilung für Domingo ein: „Ich kann nur bestätigen, dass Herr Domingo sich mir gegenüber stets wie ein Gentleman verhalten hat; ein Kollege und großzügiger Künstler, von denen es nicht viele gibt, mit dem ich die Ehre hatte, gemeinsam auf der Bühne zu stehen.“

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