Sorge wegen Buchungsstopp

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Die sechste Corona-Welle unterbricht die gute Tendenz der Hotelreservierungen

Kanarische Inseln – Seit September sind die Hotelreservierungen auf den Kanarischen Inseln erfreulich gestiegen. Jetzt hat die neue Corona-Welle eine Flut an Stornierungen für Ende des Jahres und Januar 2022 gebracht. José María Mañaricua, Präsident des Hotel- und Tourismusverbands von Las Palmas (FEHT), weist auf den Schaden hin, den die Maßnahme vom 1. Dezember verursacht hat. Seit diesem Tag dürfen nur geimpfte britische Kinder nach Spanien reisen, ein negativer PCR-Test wird nicht mehr akzeptiert. Die Entscheidung der Regierung in Bezug auf die britischen Kinder hatte Auswirkungen auf ganz Spanien, insbesondere aber auf die Kanaren. Laut Mañaricua hat diese Maßnahme einen wichtigen Teil des Familientourismus in der Weihnachtszeit ruiniert, insbesondere auf Teneriffa und Lanzarote. Diese Entscheidung hat zu einem Rückgang der Hotelbuchungen für Weihnachten und Silvester geführt, die auf 75% zurückgegangen sind. Auf Teneriffa und Lanzarote war die Hotelauslastung sogar noch geringer. Für den Januar stellte Mañaricua fest, dass die Belegung der Hotels gering ist, da die Reisenden aufgrund der ständig aktualisierten Beschränkungen bis zur letzten Minute mit der Buchung warten.

Gesundheitskorridor ­gefordert

Der Hotelverband Ashotel drängt den kanarischen Regionalpräsidenten, Ángel Víctor Torres, einen Gesundheitskorridor bei der Zentralregierung zu fordern. Das wäre dringend notwendig, um den Zusammenbruch des Tourismussektors, und damit der Wirtschaft, zu verhindern. Ashotel fordert diese Maßnahme, um die Ankunft von Touristen zu erleichtern, die ihren Urlaub auf den Kanarischen Inseln geplant haben und für die in ihren Herkunftsländern keine Ausreisebeschränkungen gelten. Der Hotelverband befürwortet die Beibehaltung der Kontrolle der Touristen bei der Einreise mit dem Covid-Zertifikat. Bei britischen Minderjährigen, zwischen 12 und 17 Jahren, sollte die Einreise gestattet werden, wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen können. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, fürchtet Ashotel düstere Aussichten in Bezug auf neue Entlassungen, Kurzarbeit und Unternehmensschließungen.

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