Spanien ist zu teuer


Thomas Cook reduziert Angebot an Pauschalreisen auf die Kanaren und die Balearen

London/Kanarische Inseln – Europas zweitgrößter Reiseveranstalter Thomas Cook kündigte bei der Aktionärsversammlung am 9. Februar in London an, dass das Reiseangebot für Spanien reduziert wird. Demnach wird Thomas Cook Hotelkontingente in Spanien, vor allem auf den Kanarischen Inseln und den Balearen, verringern. Einhundert Hotels in Spanien werden von dieser Sparmaßnahme betroffen sein, berichtete das Online-Presseportal „Tourinews“.

Der Grund dafür seien die gestiegenen Hotelpreise auf den Kanaren und den Balearen, die um 6 bis 8% erhöht worden seien. Wie Thomas Cook-Chef Peter Frankhauser erläuterte, folgt auf die starke Zunahme der Nachfrage des britischen Reisemarktes für die spanischen Urlaubsinseln nun eine Stagnation.

Während die Zahl der Pauschalreisen, die Thomas Cook von Großbritannien aus nach Spanien – vornehmlich auf die Balearen und die Kanaren – anbietet, reduziert wird, werden gleichzeitig auch die Preise für diese Urlaubspakete um 9% angehoben.

Parallel dazu wird Thomas Cook das Angebot für Griechenland aufstocken.

Teuerstes Urlaubsziel Spaniens

Dem Hotelpreis-Index des Preisvergleichsportals Trivago (tHPI) zufolge ist der durchschnittliche Hotelpreis auf den Kanarischen Inseln von Januar 2016 bis Januar 2017 um 29 Euro erhöht worden, im Februar 2017 beträgt der Preisunterschied, verglichen mit dem Vorjahresmonat, 28 Euro.

Der von Trivago errechnete Durchschnittspreis pro Standard-Doppelzimmer für die Region Kanarische Inseln lag im Januar 2017 bei 155 Euro, im Februar 2017 bei 161 Euro. Damit liegen die Kanarischen Inseln mit den höchsten Preisen an der Spitze aller spanischen Regionen.

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