Weit über 25.000 Menschen kamen am letzten Juniwochenende nach Las Palmas und Santa Cruz, um die spektakuläre Flugschau der spanischen Luftwaffe zu sehen. Am 24. Juni düsten die Jets über Las Palmas hinweg und am 26. Juni wurde das Programm in Santa Cruz wiederholt. Kampfjets, Rettungsflugzeuge, Fallschirmspringer, Hubschrauber und vor allem die Kunstflugstaffel „Águila“ ließen tausende Kinder und Erwachsene zwei Stunden lang den Blick in den Himmel richten.
Gran Canaria/Teneriffa – Die erste Flugschau des Luftwaffenkommandos der Kanaren wurde ein voller Erfolg. Begeistert verfolgten die Zuschauer am Hafen von Santa Cruz die Sprünge der Fallschirmeinheit, die Simulation des Auftankens von zwei F-18 Jets in der Luft, ein Rettungsmanöver auf See. Höhepunkt war der Formationsflug der Eliteeinheit der Luftwaffe, der Kunstflugstaffel „Águila“, die vom spanischen Festland für diese Flugschau auf die Kanaren gekommen war.
Ohrenbetäubend
Auf die Flugschau am Hafen waren die Anwohner von Santa Cruz vorbereitet. Die „Probeflüge“ der Jets über Santa Cruz Tage vorher waren jedoch nicht unbedingt ein Genuss für alle Sinne. Der ohrenbetäubende Lärm der tief fliegenden Maschinen ließ so manchen Anwohner zusammenschrecken und die Frage stellen, warum die Flugzeuge denn unbedingt über die Stadt fliegen müssen.
Im Ortsteil El Toscal kam es zeitgleich mit einem der Flugmanöver zum Teileinsturz eines Gebäudes. Augenzeugen führten dies mit auf die von den Jets ausgelösten Vibrationen zurück, wenn auch die Struktur des Gebäudes schon vorher beschädigt gewesen sein musste. Die Eigentümer wurden nach dem Einsturz von Teilen eines Innenhofs auf eine Garage vorsichtshalber evakuiert, konnten aber schon wenige Tage später in ihre Wohnungen zurückkehren.
