Kanarische Inseln – Nachdem die Kontrollbehörde dem Finanzministerium ihr Einverständnis erteilt hat, kann der den Kanarischen Inseln aus dem Finanzierungssystem der Regionen zustehende Betrag von 223 Millionen Euro überwiesen werden. Seit Monaten hatten die Regionen auf die Freigabe der Mittel gedrängt, die dringend zur Finanzierung der öffentlichen Dienste benötigt werden, doch aufgrund der instabilen politischen Lage blockiert waren.
Regionalpräsident Ángel Víctor Torres gab bekannt, Präsident Pedro Sánchez habe zugesagt, die Überweisung werde noch vor den Generalwahlen am 10. November erfolgen. Dies nahm Ana Oramas, Abgeordnete der Coalición Canaria (CC) im Parlament in Madrid, zum Anlass, um Sánchez wahltaktisches Verhalten zu unterstellen. Oramas stellte die Frage, warum plötzlich die Beträge freigegeben würden und warum dies nicht schon vorher möglich gewesen sei. Der Einbehalt der Gelder habe sich negativ auf die öffentlichen Dienste ausgewirkt und somit den Bürgern geschadet, so die Politikerin.