Stabilisierung des Waldbrands auf Teneriffa: Herausforderungen, Evakuierungen und Zugangssperren


TENERIFFA – Die Löscharbeiten des aktuellen Waldbrandes auf Teneriffa gestalten sich weiterhin äußerst schwierig, da das Feuer sich auf einer Länge von rund 90 Kilometern erstreckt. Die kanarische Regierung teilte am Sonntag mit, dass es zu Reaktivierungen gekommen sei, die die Evakuierung von sieben Häusern erforderlich machten. Seit dem 24. August befindet sich der Waldbrand auf Teneriffa in der Stabilisierungsphase. Dies bedeutet, dass er sich gemäß den Prognosen innerhalb der vorgegebenen Kontrolllinien bewegt und die Löscharbeiten auf dem richtigen Weg sind.

Reaktivierungen führen zu Evakuierungen 

Jedoch kam es in der letzten Nacht zu einigen Reaktivierungen, insbesondere in La Esperanza (Gemeinde El Rosario) und im Bereich des Aussichtspunkts La Atalaya in Santa Úrsula. Dadurch waren Evakuierungen notwendig, darunter ein Haus in Las Rosas in El Rosario und sechs Häuser im oberen Teil der Straße Vera del Barranco in Santa Úrsula, da der einzige Ausweg für die Bewohner in Richtung des Brandgebiets führte. Der heutige Einsatzplan sieht 94 Einsatzkräfte der Forstwirtschaftlichen Brigaden des Cabildo de Tenerife, der EIRIF und der städtischen Feuerwehren sowie 8 Luftfahrzeuge vor, die ihre Aktionen zwischen Santa Úrsula und La Matanza konzentrieren.

Zugänge bleiben geschlossen

Die Zugänge zum Nationalpark El Teide über die TF-24 (La Esperanza), die TF-21 (La Orotava) und die TF-523 (Subida a Los Loros) sowie alle Zugänge zur Corona Forestal und die Wanderwege bleiben aus Sicherheitsgründen geschlossen. Der Zugang zum betroffenen Gebiet von mehr als 14.000 Hektar ist ebenfalls verboten. Die kanarische Regierung betont die Wichtigkeit von Vorsicht und informiert, dass es nicht ratsam ist, den betroffenen Wald zu betreten oder Aktivitäten darin auszuüben, um die laufenden Interventionsmaßnahmen nicht zu stören und im Notfall schnelles Handeln zu ermöglichen. Die Luftqualität in den Höhenlagen von La Orotava ist derzeit ungünstig, wird der Bevölkerung empfohlen,  Selbstschutzmaßnahmen wie das Tragen von FPP2-Masken zu ergreifen und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.

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