Am 9. Juni erhielt die Stadt Santa Cruz ihre Oase der Ruhe, der Entspannung – ihre so genannte „grüne Lunge“ – zurück
Am ersten Wochenende nach der Wiedereröffnung strömten bis zu 90.000 Menschen in den beliebten Park der Hauptstadt Teneriffas, um das Resultat der neun Millionen Euro teuren Sanierung und Neugestaltung zu begutachten, die die Stadt in Auftrag gegeben hatte und nun mit Pauken und Trompeten präsentierte.
Seit Ende 2004 war der Parque García Sanabria komplett abgeriegelt und somit war die Wiedereröffnung der Anla- ge von der Bevölkerung mit Spannung erwartet worden.
Der Überraschungseffekt war gelungen, und die Beurteilungen und Kommentare fielen fast ausnehmend positiv aus. Der von den Architekten Juan Manuel Palerm und Leopoldo Tabares de Nava neu gestaltete Park stieß auf allgemeine Bewunderung. Während sich die zur Eröffnungsfeier zahlreich erschienen Politiker vor der Blumenuhr in Lobreden ergingen, spazierten die ersten Besucher durch das neu arrangierte Pflanzenparadies. Es wurden mit Ahs und Ohs die restaurierten 21 Skulpturen des Parks bewundert, Spazierwege erkundet und die neuen Bänke getestet. Auch der Springbrunnen in der Mitte des Parks, zu dem alle Wege führen, strahlt samt der Skulptur von Francisco Borges Salas in neuem Glanz.
Alle Mäuerchen, die den Park bislang von den angrenzenden Straßen bzw. Bürgersteigen trennten, wurden entfernt, so dass ein fließender Übergang entstanden ist, auch für die Spaziergänger auf der Rambla.
Das Pflanzenmeer im Innern des Parks wurde „durchsichtig“ angelegt, so dass sich dem Besucher nun die wahre Artenvielfalt offenbart, die früher unter dem Dickicht der Büsche und Bäume zum Teil verborgen blieb.
Neu sind auch die zahlreichen Holzelemente, der Kinderspielplatz und der spiralförmige Rundgang durch den Park.
Bürgermeister Miguel Zerolo erinnerte in seiner Eröffnungsansprache an die Geschichte des Parks, der 1926 vom damaligen Bürgermeister Santiago García Sanabria in Auftrag gegeben wurde. Er sprach von mehr Sicherheit, von einem Park für die Allgemeinheit und rief die Bevölkerung dazu auf, diese grüne Oase nun zu pflegen und zu erhalten.
