Stark betroffen


Auf den Kanaren fallen die strukturellen Schwächen besonders ins Gewicht

Vor Kurzem veröffentlichte die Stiftung der Sparkassen (Funcas) eine Studie, die einem Fazit der Auswirkungen der Wirtschaftskrise gleichkommt.

Daraus geht hervor, dass die Kanarischen Inseln zu den am stärksten betroffenen Regionen gehören. Seit 2008 ist die Wirtschaft um 6% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geschrumpft, sprich um 2,5 Milliarden Euro, während sich die Arbeitslosenquote von 16% auf 34% verdoppelt hat. Laut Funcas wurden in den vergangenen Jahren 16% der Arbeitsplätze zerstört.

Gerade auf den Kanarischen Inseln sei es für eine langfristige und nachhaltige wirtschaftliche Erholung dringend notwendig, die strukturellen Schwächen durch konkrete politische Maßnahmen zu beheben. Als besonders problematisch bezeichnete Funcas das geringe Pro-Kopf-Einkommen, die hohe Arbeitslosigkeit, den Mangel an Industrie und das schwache Exportgeschäft.

Langzeit-Arbeitslosigkeit

Fast zeitgleich mit Funcas gab auch die Zeitarbeitsfirma Randstad die Ergebnisse einer Untersuchung heraus. Demnach ist die Zahl der Langzeit-Arbeitslosen zwischen 2012 und 2013 von 200.300 auf 235.080 bzw. eine Quote von 17% angewachsen.

Spanienweit nahm die Zahl derjenigen, die seit Langem erfolglos nach einer Stelle suchen, von 3,028 Millionen auf 3,508 Millionen zu. Die nationale Quote liegt bei 16%.

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