Gesetzesinitiative zum Tierschutz
Im katalanischen Parlament in Barcelona wurde eine Gesetzesinitiative angenommen, die nun eine Debatte über ein mögliches Verbot der Stierkämpfe in der autonomen Provinz einleitet.
Barcelona – Dazu müsste das Tierschutzgesetz von 2003 geändert werden, das zwar das Tierquälen verbietet, für Stierkämpfe aber eine Ausnahme macht. Für die Initiative stimmten die Abgeordneten der Linken, dagegen die der PP (Partido Popular) und der „Bürger“ (Ciutadans). Die Stimmen der katalanischen Sozialisten waren gespalten, was überraschte, da sich deren Führung eigentlich für Stierkämpfe ausgesprochen hatte, weil viele Geschäfte direkt oder indirekt vom Stierkampf leben. Doch auch von den katalanischen Nationalisten gab es Unterstützung für den Tierschutz: Der Abgeordnete Joseph Rull beendete seinen Redebeitrag mit einem Zitat von Mahatma Ghandi, wonach sich der Grad der Zivilisation eines Volkes daran messen lässt, wie es seine Tiere behandelt.
Auf den Kanarischen Inseln ist der Stierkampf schon seit Jahrzehnten verboten. Die Stierkampfarena von Santa Cruz ist noch ein Relikt aus der Zeit davor.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]